Joachim Murat, König von Neapel, 1808-1815. 40 Franchi 1810, Neapel. Fb. 858; Pagani 54; Schl. 356.
EUROPEAN COINS AND MEDALS
ITALIEN, NEAPEL UND SIZILIEN
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40 Franchi 1810, Neapel. Variante ohne N.M. im Halsabschnitt.
Fb. 858; Pagani 54; Schl. 356. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 55 (Top Pop) (6528472-001).
GOLD. Von größter Seltenheit, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Ungewöhnlich scharf ausgeprägt, herrlicher Prägeglanz, vorzüglich
Joachim Murat, der Sohn eines Gastwirtes, wurde zunächst Priester, doch zwang ihn sein ausschweifender Lebensstil, diesen Stand zu verlassen. Danach machte er im Militär Karriere und stieg in Napoléons Stab auf. 1800 heiratete Murat Caroline Bonaparte und wurde damit zum Schwager von Napoléon. Ab 1806 wurde er Herzog und ab Sommer 1806 Großherzog von Berg und Kleve. 1808 folgte eine weitere Statuserhöhung, nun wurde er König von Neapel und Sizilien, wobei er sich auf Neapel beschränken mußte. Dort wurden nun genauso wie in anderen französisch besetzten Gebieten die Errungenschaften der Französischen Revolution eingeführt. Dazu zählte neben moderner Verwaltung und dem Code civil auch das Dezimalsystem. Dieses hatte auch neue Münzeinheiten zur Folge und wurde in Neapel mit dem 19. Mai 1811 Gesetz. Zur Vorbereitung auf diese Umstellung wurden bereits im Vorjahr Münzen wie das vorliegende 40 Franchi-Stück geprägt. Dabei gibt es zwei Variaten, nämlich mit den Initialen des Stempelschneiders und ohne.