Werbetafel der Firma Ernst Fischer in Weinheim, Baden. Schwarzer Samt mit goldfarbiger Berduckung, 465 x 665 mm, darauf mit teils mit Splinten, teils verklebt, fünftragbare Auszeichungen, davon drei mit Avers und Revers, zwei nichttragbare Medai

Werbetafel der Firma Ernst Fischer in Weinheim, Baden. Schwarzer Samt mit goldfarbiger Berduckung, 465 x 665 mm, darauf mit teils mit Splinten, teils verklebt, fünftragbare Auszeichungen, davon drei mit Avers und Revers, zwei nichttragbare Medaillen mit Avers und Revers und drei Wappen befestigt, überwiegend einfache, einseitige Abgüsse zur Darstellung der Ernst Fischer verliehenen Auszeichnungen, eine Medaille an der Öse gebrochen, Samt-Defekt am unteren Rand mit tlw. Verlust der goldfarbenen Bedruckung.


RRR II

Sehr eindrucksvolle Werbetafel wohl zur Gestaltung eines Schaufensters. Bei der Firma Ernst Fischer handelte es sich um eine Drogerie, gelegen in der Hauptstraße in Weinheim. Die Firma war Hoflieferantin der Herzogin Wera von Württemberg, geb. Großfürstin Wera Konstantinowa von Rußland (1854-1912), seit 1871 Adoptivtochter von König Karl I. von Württemberg (1823-1891, reg. seit 1864) und dessen Gemahlin Olga Nikolajewna, geb. Großfürstin von Rußland (1822-1892). 1874 heiratete Wera Herzog Eugen von Württemberg (1846-1877). Fischer war zudem Hoflieferant zwei weiterer fürstlicher Höfe. Laut der Tafel war Ernst Fischer Inhaber der Goldenen Medaille von Schwarzburg-Sondershausen für Kunst und Wissenschaft, der Goldenen Verdienstmedaille von Schwarzburg-Rudolstadt, der Spanischen Medaille vom Roten Kreuz, der Medaille des japanischen Roten Kreuzes, der Silbernen Staatsmedaille von Sachsen-Coburg und Gotha, der Goldenen Medaille und des Großen Preises der Ausstellung für Ernährung in Antwerpen 1894.