Karl Eugen, 1674-1681. 2/3 Taler 1676, Mülheim. 18.07 g. Dav. 231; Divo 17.
GERMAN COINS AND MEDALS
ARENBERG, HERZOGTUM
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2/3 Taler 1676, Mülheim. 18.07 g.
Dav. 231; Divo 17.
Von großer Seltenheit. Henkelspur, kl. Schrötlingsriß am Rand, fast sehr schön
Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 422, Frankfurt/Main 2018, Nr. 1049.
Die zum kurrheinischen Reichskreis gehörende Grafschaft Arenberg wurde 1576 zur gefürsteten Grafschaft und 1644 zum Herzogtum erhoben. Das Herzogtum befand sich in der Eifel, ungefähr zwischen Bad Münstereifel und Gerolstein. Herzog Karl Eugen griff im Jahr 1676, 100 Jahre nach der Prägung der ersten arenbergischen Münzen, das Münzrecht wieder auf und beauftragte den in jülich-bergischen Diensten stehenden Münzmeister Nikolaus Longerich mit der Prägung von Gulden und Kleinmünzen (2 Albus und 8 Heller), die alle selten sind. Auf dem hier angebotenen Gulden ist auf der Rückseite der Name des Herzogtums dargestellt: der Adler auf dem Berg (Arenberg). Im Reichsdeputationshauptschluß von 1803 erhielt Herzog Ludwig Engelbert von Arenberg als Entschädigungsland für sein linksrheinisches Fürstentum das münsterische Amt Meppen an der Ems und das kölnische Vest Recklinghausen.