Auszeichnungsgruppe des katholischen Dechanten Franz Peters zu Groß-Düngen im Landkreis Marienburg (Provinz Hannover) mit großer krauser Ordensschnalle mit zwei Auszeichnungen und zugehörigen Dokumenten. 1) Roter Adler-Orden, 5.

Auszeichnungsgruppe des katholischen Dechanten Franz Peters zu Groß-Düngen im Landkreis Marienburg (Provinz Hannover) mit großer krauser Ordensschnalle mit zwei Auszeichnungen und zugehörigen Dokumenten. 1) Roter Adler-Orden, 5. Modell (mit ziegelrotem Adler - 1854-1918), Kreuz III. Klasse mit der Schleife, Anfertigung der Firma Samuel Friedeberg Söhne in Berlin, Gold emailliert, Emaille-Malerei, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Ritzmarke "S.F.S."; 2) Königlicher Kronen-Orden, 3. Modell (mit der preußischen Königskrone - 1869-1918), Kreuz III. Klasse mit Jubiläumszahl "50" Anfertigung der Firma Johann Wagner und Sohn in Berlin, Gold emailliert, Emaille-Abplatzungen in der Zahl "50" Kreuze und Bänder etwas verschmutzt. Auf dem Revers Abdecktuch, an Nadel.

Dazu: 3) Beglaubigungs-Zeugnis (Verleihungsurkunde) zu 1), datiert Berlin am 28. September 1911, mit gedrucktem Siegel und Originalunterschrift des Präses der Generalordenskommission Albano von Jacobi, General der Infanterie (1854-1919, im Amt von 1908 bis 1918); mit Ankündigungs- und Übersendungsschreiben der Königlichen Regierung in Hildesheim; 4) Beglaubigungs-Schreiben (Verleihungsurkunde) zu 2), datiert an Bord der "Hohenzollern" am 14. Juli 1905, mit Prägesiegel und Originalunterschrift Wilhelm II. (1959-1941, reg. von 1888 bis 1918); die Jubiläumszahl wird nicht erwähnt!; 5) Roter Adler-Orden, Beglaubigungs-Zeugnis (Verleihungsurkunde) zum Kreuz IV. Klasse, datiert Berlin am 18. Januar 1888, mit gedrucktem Siegel und Original-Unterschrift des Präses der Generalordenskommission Alfred von Rauch (1824-1900, im Amt von 1884 bis 1894), General der Kavallerie; dazugehöriges Übersendungsschreiben, ebenfalls mit Originalunterschrift "vRauch"; 6) Quittung über die Zahlung von 230,-- M für die Übernahme der beiden Orden durch den Neffen, datiert am 8. November 1921. Und: Schriftliche Nachforderung über 12,-- M für die Schleife und 6,-- M für die Jubiläumszahl "50" datiert 13. Januar 1923, quittiert. Die Dokumente ein- oder zweifach gefaltet. In zwei beschriebenen und beschädigten Couverts.


12, II-III, II.

Überaus interessantes Ensemble mit einem selten als Original erhalten gebliebenen Ordenskreuz, das besonders besticht durch die Nachforderung für Schleife und Jahreszahl vom Januar 1923, also zu einem Zeitpunkt, in der das Land schon der Hochinflation zutrieb.