Christoph, 1550-1568. 3 Kreuzer (Groschen) 1554, Stuttgart, Klein/Raff 113.

Exemplar der Auktion Christoph Gärtner 31, Juni 2015, Nr. 28873.

Nach der – erfolglos gebliebenen – ersten Reichsmünzordnung vom Esslingen 1524 unternahm Kaiser Karl V. am 14. Februar 1551 einen zweiten Versuch, die verworrenen Münzverhältnisse im Reich zu ordnen. Neben der Unterteilung des Reichsguldiners in 72 Kreuzer wurden weitere Vereinbarungen getroffen, z. B. die Ausmünzung von kleineren Nominalen wie 6-Kreuzer-Stücken, 3-Kreuzer-Stücken (Groschen) und einfachen Kreuzern. Das Münzbild der neuen Reichsmünzen sollte einheitlich auf der einen Seite (sozusagen der Landesseite) das Wappen des Münzherrn oder des Münzstandes mit entsprechender Umschrift und Jahreszahl und die andere Seite (sozusagen die Reichsseite) den kaiserlichen Doppeladler mit Reichsapfel (darin die Wertzahl in Kreuzern) und in der Umschrift die Kaisertitulatur zeigen.