Georg I. Ludwig, 1698-1714. Silbermedaille 1708, Brockmann vgl. 853 bzw. 526; Wohlfahrt 08 009/08 007.
GERMAN COINS AND MEDALS
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-CALENBERG-HANNOVER, AB 1692 KURFÜRSTENTUM HANNOVER, AB 1815 KÖNIGREICH HANNOVER
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Silbermedaille 1708, von Chr. Wermuth, auf die Taufe seines Enkels Friedrich Ludwig. Brustbild Sophie Dorotheas r.//Mutter und Neugeborenes im Wochenbett. 43,64 mm; 28,94 g.
Brockmann vgl. 853 bzw. 526; Wohlfahrt 08 009/08 007.
RR Hübsche Patina, Stiftslöcher im Rand, fast vorzüglich
Die vorliegende Medaille ist eine von insgesamt vier bei Wohlfahrt verzeichneten Vorschlägen für die offizielle Medaille zu Geburt und Taufe des Kronprinzen (vgl. Wohlfahrt 08 007-08 010). Sie weist eine von den anderen Stücken abweichende Rückseitenumschrift auf; statt SPONSVS NOSTER FLORET findet man hier THALAMVS NOSTER FLORET, was beides "Unsere Ehe blüht" bedeutet.
Sophie Dorothea, *26.3.1687 in Hannover, war die Tochter des Kurfürsten Georg Ludwig von Braunschweig-Calenberg-Hannover und seiner Gemahlin Sophie Dorothea. Am 16. Juni 1706 kam Friedrich I. als Brautwerber für seinen Sohn Friedrich Wilhelm persönlich nach Hannover. Am 18. Juni wurde dann die Verlobung in festlicher Form verkündet und gefeiert. Als Königin fühlte sich die braunschweigische Prinzessin, die barockem Repräsentationsbedürfnis und barocker Kultur verpflichtet war, am Berliner Hofe ihres puritanischen Gatten nie richtig wohl. Sophie Dorothea starb im Alter von 70 Jahren am 28. Juni 1757 im Schloß Monbijou in Berlin und wurde im Berliner Dom beigesetzt.