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Sächsisch-Albertinischer Anteil. Johann Georg I. von Sachsen, 1615-1656. Reichstaler 1622, Schleusingen. 28.65 g. Dav. -; Schnee 841 (dieses Exemplar); Rep. 1C.13.1.2/8 (dieses Exemplar).

GERMAN COINS AND MEDALS
HENNEBERG, HENNEBERG, GRAFSCHAFT

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Lot number 252






Estimated price: 7,500.00 €
Hammer-price / sale price: 9,500.00 €


Sächsisch-Albertinischer Anteil. Johann Georg I. von Sachsen, 1615-1656.
Reichstaler 1622, Schleusingen. 28.65 g. IOHAN Ù GEORG Ù D Ù G Ù ELEC Ù ET Ù REL Ù DVC Die Wappen des Kurfürstentums und des Herzogtums Sachsen nebeneinander, darunter der Schild von Cleve, dazwischen die Signatur S (Münzstättenzeichen für Schleusingen), unten die geteilte Jahreszahl 16 - 22, oben Reichsapfel//É SAXONIÆ Ù MONETA Ù HENNENBERGI Ù Henneberger Wappen in verzierter Kartusche, l. Sammlerpunze H.
Dav. -; Schnee 841 (dieses Exemplar); Rep. 1C.13.1.2/8 (dieses Exemplar).

Von großer Seltenheit, vermutlich Unikum. Kl. Sammlerpunze, sehr schönes Exemplar mit Patina

Exemplar der Slg. Horn; der Slg. Dr. G. Krug, Auktion Schulten und Co. GmbH, Frankfurt/Main 1980, Nr. 1047; der Auktion Münzzentrum 47, Köln 1982, Nr. 2220 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 180, Berlin 2011, Nr. 176.

Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen dem Thüringer Wald und Main und umfaßte Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660. Ihre größte Ausdehnung erstreckte sich in Ost-West-Richtung von den heutigen Landkreisen Coburg und Sonnenberg bis nach Bad Salzungen; in Nord-Süd-Richtung reichte sie von Ilmenau bis Mainberg vor die Tore Schweinfurts.
Der "Kahlaer Vertrag" zwischen Henneberg und den Wettinern sah die Übernahme Hennebergs durch Sachsen bei kinderlosem Ableben der Henneberger Linie vor. Dieser Fall trat 1583 ein. Die Herrschaft Schmalkalden geriet aber an die Landgrafschaft Hessen-Kassel. Sachsen konnte seine Macht nach Franken ausdehnen - nach dem Aussterben der gefürsteten Grafen von Henneberg kamen 7/12 der hennebergischen Besitzungen an die Ernestiner, die aber zunächst mit den übrigen 5/12 der Albertiner in gemeinsamer Verwaltung mit Sitz in Meiningen blieben. Da sich Ernestiner und Albertiner nicht über die Erbschaft einigen konnten wurde die Grafschaft 1660/1661 aufgelöst.