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Johann Georg II. Fuchs von Dornheim, 1623-1633. Dukat 1628, Fürth. 3.44 g. Krug 242; Fb. 162; Hackl/Klose 13.

GERMAN COINS AND MEDALS
BAMBERG, BISTUM

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Lot number 154






Estimated price: 10,000.00 €
Hammer-price / sale price: 14,000.00 €


Johann Georg II. Fuchs von Dornheim, 1623-1633.
Dukat 1628, Fürth. 3.44 g. IOANN Ù GEORG ÙÙ G Ù EPISC Ù BAMBERGE Ù Brustbild des Bischofs fast v. v. mit Birett, unten Wappen mit Reichsapfel, oben die geteilte Jahreszahl Û 16 - Z8 Û//S Û HEINRIC9 - S Û KVNIGVN Ù Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde halten gemeinsein ein Dommodell, darunter gekröntes Stifts- und Familienwappen, im Abschnitt die Signatur CS (Conrad Stutz, Stempelschneider und Münzmeister in Fürth 1624-1631).
Krug 242; Fb. 162; Hackl/Klose 13.

GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 284, Osnabrück 2016, Nr. 5208.

Johann Georg kam 1583 in Wiesentheid/Unterfranken zur Welt. Er folgte Johann Gottfried von Aschhausen im Jahr 1623 auf den Fürstbischofsthron von Bamberg. Schon unter seinem Vorgänger waren ab 1617 Menschen der Hexerei verdächtigt und verfolgt worden. Johann Georg II. intensivierte die Hexenverfolgungen noch einmal. Insgesamt 642 Menschen, darunter auch hochgestellte Personen wie mehrere Bamberger Bürgermeister und Ratsherren oder dem fürstbischöflichen Kanzler Georg Haan mit seiner Familie, fielen den Hexenprozessen zum Opfer. Unter ihm wurde extra ein Drudenhaus als Hexengefängnis für bis zu 30 Personen erbaut. Angehörige der Opfer klagten ab 1629 beim Reichshofrat in Wien, der die ausufernden Hexenprozesse 1631 unterband. Im Februar 1632 kamen die Schweden unter Gustav II. Adolf nach Bamberg und besetzten die Stadt. Der als Hexenbischof bekannte Johann Georg war bereits zuvor mit Teilen des Domschatzes nach Oberösterreich geflohen.