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SYBARIS. Õ-Stater, 550/510 v. Chr.; 7.79 g. Rutter, Historia Numorum 1729; SNG ANS 830; SNG München -; Hoover 1231.

GREEK COINS
LUCANIA

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Lot number 1528






Estimated price: 4,000.00 €
Hammer-price / sale price: 5,000.00 €


SYBARIS.
Õ-Stater, 550/510 v. Chr.; 7.79 g. Stier l. Kopf zurückgewandt//Incus.
Rutter, Historia Numorum 1729; SNG ANS 830; SNG München -; Hoover 1231.

Herrliche Patina, kl. Kratzer, sonst vorzüglich

Exemplar der Auktion Adolph Hess Nachf. 202, Luzern 1930, Nr. 2215; der Lagerliste Münzhandlung Ritter 79, Düsseldorf 2007, Nr. 370 und der Auktion Peus Nachf. 431, Frankfurt am Main 2022, Nr. 3018.

Gemäß der schriftlichen Überlieferung wurde Sybaris als älteste griechische Pflanzstadt 721 v. Chr. gegründet. "Von der hohen Blüte, zu welcher diese Staaten (Metapont und Sybaris) in unglaublich kurzer Zeit gediehen, zeugen am lebendigsten die einzigen auf uns gekommenen Kunstwerke dieser italischen Achäer: ihre Münzen von strenger altertümlich schöner Arbeit, überhaupt die frühesten Denkmäler von Kunst und Schrift in Italien, deren Prägung erweislich im J. 171 d. St. (Rom = 580 v. Chr.) bereits begonnen hatte. Diese Münzen zeigen, daß die Achäer des Westens nicht bloß teilnahmen an der eben um diese Zeit im Mutterlande herrlich sich entwickelnden Bildnerkunst, sondern in der Technik demselben wohl gar überlegen waren; denn statt der dicken, oft nur einseitig geprägten und regelmäßig schriftlosen Silberstücke, welche um diese Zeit in dem eigentlichen Griechenland wie bei den italischen Dorern üblich waren, schlugen die italischen Achäer mit großer und selbständiger Geschicklichkeit aus zwei gleichartigen teils erhaben und teils vertieft geschnittenen Stempen große dünne stets mit Aufschrift versehene Silbermünzen, deren sorgfältig vor der Falschmünzerei jener Zeit - Plattierung geringen Materials mit dünnen Silberblättern - sich schützende Prägweise den wohlgeordneten Kulturstaat verrät" (Mommsen, Röm. Gesch. I. S. 132.).