Mary, 1553-1558. Silbergußmedaille A V (1554), Eimer 31 b; Attwood S. 184; Börner 893.
EUROPEAN COINS AND MEDALS
GROSSBRITANNIEN / IRLAND, ENGLAND, AB 1707 GROSSBRITANNIEN, AB 1801 VEREINIGTES KÖNIGREICH
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Silbergußmedaille A V (1554), von G. da Cavino, auf die Restauration der katholischen Kirche in England. Brustbild Papst Julius' III. r.//Der Papst richtet die vor ihm kniende Personifikation Englands auf, l. des Papstes Kardinal Pole und Karl V. r. Königin Mary und ihr Gatte Felipe II. von Spanien. 45,97 mm; 51,58 g.
Eimer 31 b; Attwood S. 184; Börner 893.
RR Zeitgenössischer Guß. Dunkle Patina, Felder min. ziseliert, fast vorzüglich
Die vorliegende seltene Medaille ist eines der wenigen signierten Stücke des Medailleurs Giovanni da Cavino, der vor allem für seine Imitationen antiker römischer Münzen bekannt ist (sog. Paduaner). Es überrascht also nicht, das da Cavino sich für dieses Stück ebenfalls von römischen Vorbildern, in diesem Fall von den Roma-Resurges-Sesterzen Vesapasians, inspirieren ließ.
Die Medaille nimmt inhaltlich Bezug auf die kurzzeitige Rekatholisierung Englands unter Königin Mary. Die Stücke waren im 16. Jahrhundert so beliebt, dass neben geprägten Exemplaren auch Güsse angefertigt wurden. Es wurden so viele Medaillen geprägt, dass die Stempel, die sich heute in der Monnaie de Paris befinden, Risse entwickelten. Im 19. Jahrhundert wurden in Paris neue Stempel angefertigt, um weitere Prägungen herstellen zu können. Diese Stücke unterscheiden sich von den Originalen durch eine glattere, "frischere" Oberfläche, eine stilistisch abweichende Schriftart und oftmals durch die im Rand angebrachte Punzierung der Monnaie de Paris.
Der vorliegende Guß wird deshalb als zeitgenössisch betrachtet, da die Darstellung mit allen Details sowie die Künstlersignatur gut erhalten und erkennbar sind, was auf später gegossenen Stücken nicht mehr der Fall ist.