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Erinnerungsmedaille "Zur Verehelichung von Ferdinand I. und Marie-Louise" [Възпоменателен Медал "За Б&#

NACHL. DR. ALEXANDER EUGEN VON WÜRTTEMBERG U. A.
BULGARIEN, FÜRSTENTUM BULGARIEN (1878-1908)

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Lot number 209




Estimated price: 100.00 €
Hammer-price / sale price: 850.00 €


Erinnerungsmedaille "Zur Verehelichung von Ferdinand I. und Marie-Louise" [Възпоменателен Медал "За Брaкocъчeтaниeтo нa Фeрдинaнд I c Maрия-Лyизa"] (1893). Silberne Medaille mit Krone, Anfertigung der Firma Rothe in Wien, Silber, mit Stempelschneider-Signatur "A. SCHARFF" am originalen alten Dreiecksband. BWK1 72.


II

Provenienz: Aus dem Nachlaß von Dr. Alexander Eugen Herzog von Württemberg (1933-2024). Aufgrund des Fehlens jeglicher Art von Informationen können leider keine Angaben zur früheren Provenienz gemacht werden.

Am 20. April 1893 heiratete Fürst Ferdinand I. von Bulgarien in der Villa delle Pianore bei Via Reggio in Italien Prinzessin Marie Louise von Bourbon-Parma (1870-1899), Tochter Herzog Roberts von Parma (1848-1907), des letzten regierenden Herzogs von Parma, Piacenza und Guastalla, und Halbschwester der späteren letzten Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, Zita von Bourbon-Parma (1892-1989). Das Paar hatte vier Kinder, Kronprinz Boris (1894-1943), der spätere Zar Boris III. Prinz Kyrill (1895-1945), der spätere bulgarische Regent, Prinzessin Eudoxia (1898-1985) und Prinzessin Nadejda (1899-1958). Aus Anlaß der Trauung stiftete Ferdinand diese fünfklassige (Gold mit Krone, Silber mit oder ohne Krone und Bronze mit oder ohne Krone) Erinnerungsmedaille, die von A. Scharff gestaltet und von der Firma Rothe und Neffe in Wien hergestellt wurde. Laut Petrov (in PE5 S. 179) wurde die Silberne Medaille mit Krone nur 220-mal verliehen.

Bemerkenswert ist der Umstand, daß bei dieser Medaille schon 1893 zum ersten Mal die sog. "eckige Zarenkrone" offiziell in Erscheinung tritt - sieben Jahre vor Stiftung des Ordens "Für Militär-Verdienst" und 15 Jahre vor der Einführung in die staatliche Heraldik (1908).