Zivilverdienstmedaille. Silberne Zivilverdienstmedaille, Silber, 27,6 g (mit Bandring), mit Stempelschneider-Zeichen "L.I." für Johann Ludwig Jachtmann, mit kurzem Bandstück, im originalen alten Verleihungsetui. BWK2 2; BYO 16.2, Abb. 132 (genau dies
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, SAMMLUNG HERZOGTUM UND GROSSHERZOGTUM OLDENBURG VON FRIEDHELM BEYREISS (†)
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Errata : Richtig: Im preußischen Etui von Schwartz um 1900, mit noch späterer Einlage.
RRRR 1, II
Von außerordentlicher Seltenheit! Es handelt sich hierbei um eines von vier im Jahre 1869 verkauften Exemplaren. Kurz nach seiner Rückkehr aus dem russischen Exil im Frühjahr 1814 stiftete der oldenburgische Regent Friedrich Peter Ludwig (1755-1829, reg. von 1785 bis 1810 und von 1813 bis 1823 als Prinzregent und ab 1823 als Herzog) die zweistufige (Gold und Silber) Medaille, "um manchen Zug echter deutscher Treue und unbemerkter Stoischer Tugend zu belohnen" (Schreiben des Herzogs vom 28. Januar 1841 an den preußischen Staatsrat Nicolivius in Berlin, StAO 6D/742). Den Stempel schnitt der Medailleur Johann Ludwig Jachtmann (1776-1846) von der Münze in Berlin. Es wurden je 25 Goldene und Silberne Medaillen geliefert. Allerdings kam es nie zu einer Verleihung, weder der Goldenen noch der Silbernen Medaille. 1869 wurden zwei Goldene und vier Silberne Medaillen verkauft, über den Verbleib der weiteren Stücke ist bisher nichts bekannt. (Vgl. BYO S. 88 f.; und Holze, Manfred: Ausgewählte oldenburgische Medaillen und Medailleure des 19. Jahrhunderts. In: OMF84 S. 39.).