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Verdienstmedaille für Rettung aus Gefahr. Sogen. "3. Prägung" (ab 1912), 2. Ausführung (1917), Bronze versilbert (!), mit vertiefter Stempelschneider-Signatur "BREHMER F.", mit Drahtöse, ohne Verleihungsgravur, mit späterem Bandstück. BWK2 11; BYL 36

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, SAMMLUNG HERZOGTUM UND GROSSHERZOGTUM OLDENBURG VON FRIEDHELM BEYREISS (†)

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Lot number 220




Estimated price: 500.00 €
Hammer-price / sale price: 440.00 €


Verdienstmedaille für Rettung aus Gefahr. Sogen. "3. Prägung" (ab 1912), 2. Ausführung (1917), Bronze versilbert (!), mit vertiefter Stempelschneider-Signatur "BREHMER F.", mit Drahtöse, ohne Verleihungsgravur, mit späterem Bandstück. BWK2 11; BYL 36 (genau dieses Exemplar!); BYO 17.3, Abb. 139 und 140 (genau dieses Exemplar!); OEK19 1546/1.


RRR 1, II

Zweifelsfreies und seltenes Originalexemplar, von dem nur 30 Exemplare verliehen worden sein dürften. Da das Stück eindeutig geprägt ist und die Stempelschneider-Signatur aufweist, kann es sich nicht um eine Nachfertigung, Kopie oder Fälschung handeln.

Nachdem die Lieferung von 1900 im Jahr 1912 aufgebraucht war, lieferte die Firma Bernhard Knauer in demselben Jahr wieder 50 Exemplare (in Silber), die mit dem zweiten Stempel hergestellt wurden, jedoch nunmehr mit einer Drahtöse versehen.

Im Jahre 1917 erfolgte durch Knauer eine weitere Lieferung von 53 Exemplaren aus versilberter Bronze. Die silbernen Medaillen scheinen alle verliehen worden zu sein; von der zweiten Lieferung im Jahre 1917 ist dies wohl für 30 der Fall, wobei die letzte nachweisbare Verleihung im Jahre 1919 an die 14jährige Schülerin Hildegard Schriever-Abeln aus Rüstringen erfolgte.

Beyreiß erwähnt (in BYO S. 93), daß ab einem unbekannten Zeitpunkt die Verleihung ohne Randgravur erfolgt zu sein scheint, wobei jedoch für 1915 noch eine solche nachzuweisen ist. Der Grund für das Weglassen der Verleihungsgravur ist unserer Meinung nach wohl in dem Umstand zu sehen, daß die 1917 neu gelieferten Exemplare aus versilberter Bronze waren, was bei einer Randgravur zu sehen gewesen wäre. Weder Beyreiß (in BYO und in BYL) noch Hessenthal und Schreiber (in HUS) noch Nimmergut (in NI) noch Klie (in OMF04) kennen oder beschreiben diese Ausführung. (Vgl. BYO S. 93; und: Klie, Ernst: Der Goldschmied und Medailleur Richard Knauer in Oldenburg. In: OMF04 S. 120 f. Nr. 11; und: BYL S.106 f.)