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Kaiserlicher Orden des heiligen Apostelgleichen Fürsten Wladimir [Орден имперáторский Свяатого Равноапостольного Князя Владимира]. Juweliersanfertigung eines Kreuzes 1. Klasse mit Schwertern, 57,4 x 52,8 mm, Gold emailliert, 21,9 g, Emaillemalerei, m

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
RUSSLAND, ORDEN

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Lot number 1147




Estimated price: 10,000.00 €
Hammer-price / sale price: 14,000.00 €


Kaiserlicher Orden des heiligen Apostelgleichen Fürsten Wladimir [Орден имперáторский Свяатого Равноапостольного Князя Владимира]. Juweliersanfertigung eines Kreuzes 1. Klasse mit Schwertern, 57,4 x 52,8 mm, Gold emailliert, 21,9 g, Emaillemalerei, min. Chips in der schwarzen Emaille der Armumfassungen, min. Emaille-Sprünge im Avers-Medaillon, die Inschrift des Revers-Medaillon s tragebedingt vollständig vergangen, auf der Öse Goldpunze zu 56 Zolotniki und nicht eindeutig identifizierbare Meistermarke, möglicherweise "IK" für Julius Keibel in St. Petersburg, ohne Bandring und ohne Band. RRU 17A; ZK2 3116.


RR 1, II

Die Insignien der 1. und 2. Klasse sind im Prinzip in der Größe identisch, der Unterschied liegt nur in der unterschiedlichen Trageweise (1. Klasse am Schulterband und 2. Klasse am Halsband). Ihre Größe schwankt zwischen 49mm und 56mm, wobei nur die größten mit Sicherheit der 1. Klasse zugeschrieben werden können.

Gestiftet am 22. September 1782 von Kaiserin Katharina II. aus Anlaß ihres 20-jährigen Krönungsjubiläums als vierklassiger Orden für besondere Verdienste nach 55-jährigem Dienst als ziviler Beamter. Mit Ukas vom 26. November 1789 wurde die 4. Klasse des Ordens für Kriegsverdienst mit einer auf dem Band befestigten Schleife eingeführt.

Nachdem unter Kaiser Paul I. Petrowitsch (1754-1801) der Orden nicht verliehen worden war, wurde er von seinem Sohn und Nachfolger Alexander I. Pawlowitsch (1777-1825) am 12. Dezember 1801 wieder belebt. Unter Kaiser Alexander II. Nikolajewitsch (1818-1881) wurden am 5. August 1855 revidierte Statuten erlassen, gemäß derer der Orden nunmehr für Tapferkeit mit Schwertern verliehen werden konnte und die Metallsterne (statt der bisher gestickten) offiziell verliehen wurden. Bis 1870 konnte er auch mit Schwertern über dem Kreuz (auch "mit Schwertern am Ring" genannt) verliehen werden, an Personen, die bereits früher eine niedrigere Klasse mit Schwertern erhalten hatten. Die 1. Klasse setzte den sehr hohen II. Tschin (Rangklasse) voraus, die 2. und 3. Klasse den IV. Tschin, und die 4. Klasse nur den VII. Tschin. Der Orden wurde nie mit Diamanten verliehen. Die 4. Klasse wurde für Militärverdienste mit einer Schleife, seit 1855 mit Schwertern verliehen, höhere Klassen gegebenenfalls mit Schwertern am Ring (1855-1870), auch für 25 beziehungsweise 35 Dienstjahre und für 18 beziehungsweise 20 Seegefechte. Alle Klassen brachten den Erbadel, die 4. Klasse seit 1900 nur noch den persönlichen Adel. Mit dem Untergang des Zarentums hörte auch der Orden auf zu bestehen.