Ludwig der Fromme, 814-840. Denar, Dorestad. M./G. 330; Depeyrot 413.
EUROPEAN COINS AND MEDALS
FRANKREICH/KAROLINGER
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Errata : Exemplar der Auktion Hamburger, Frankfurt/Main 1912, Nr. 28.
Denar, Dorestad. 1,53 g. HLVDOVVICVS IMP AVG Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//DORESTATVS Schiff.
M./G. 330; Depeyrot 413.
RR Kl. Randfehler und Prägeschwäche, sehr schön
Exemplar der Auktion Hamburger, Frankfurt/Main 1912, Nr. 28.
Dorestad gehört zu den drei Münzstätten (Arles, Dorestad und Quentovic), die bereits unter Karl dem Großen (768-814) Porträtdenare prägten. Während die Vorderseiten der wohl zwischen 814 und 818 geprägten Porträtmünzen Ludwigs des Frommen das Bildnis des Herrschers in Paludamentum (Feldherrenmantel) und mit Lorbeerkranz zeigen, nennen die Rückseiten den Prägeort und geben den "Status" der Münzstätte symbolhaft im Bild an. Im Falle der civitates Arles, Orléans, Pavia, Sens, Straßburg, Toulouse und Treviso ist dies ein Stadttor, wohingegen die Bergwerksstadt Melle durch ein Prägestempelpaar gekennzeichnet ist und die Hafenorte Quentovic und Dorestad sich durch eine Schiffsdarstellung zu erkennen geben. Insgesamt waren wohl 12 Münzstätten an dieser Porträtemission beteiligt.