Eberhard II. von Waldburg, 1248-1274. Brakteat. Berger -; Klein/Ulmer (CC) 25.
GERMAN COINS AND MEDALS
KONSTANZ, BISTUM
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Brakteat. 0,44 g. Brustbild des Bischofs v. v. zwischen zwei Säulen, die durch einen Bogen verbunden sind, l. im Feld drei Kugeln, r. im Feld ein Stern.
Berger -; Klein/Ulmer (CC) 25.
Von großer Seltenheit. Kl. Randabbruch, sonst vorzügliches Exemplar mit hübscher dunkler Patina
Eberhard war der Sohn des staufischen Truchsessen Eberhard von Tanne-Waldburg und dessen erster Gemahlin Adelheid. Von 1238 bis 1248 war er Domherr und Propst von St. Stephan in Konstanz. Im August 1248 wurde er vom stauferfreundlichen Domkapitel zum Bischof von Konstanz gewählt und erhielt am 3. September 1248 die Regalien aus der Hand des Gegenkönigs Wilhelm von Holland (1248-1254-1256). Seine Amtszeit fiel in die Zeit des Interregnums zwischen dem Tod des Staufers Friedrich II. (1250) und der Wahl des Habsburgers Rudolf (1273), den er am 25. Januar 1274 in Zürich aufsuchte. Von 1262 bis 1267 war er der Berater Konradins, des letzten legitimen männlichen Erbens aus der Dynastie der Staufer. Durch geschicktes politisches Taktieren führte Eberhard sein Bistum nahezu unbeschadet durch diese schwierige Zeit und konnte dessen Besitz sogar noch ausbauen. Eberhard förderte die süddeutschen Frauenklöster, deren religiöse Bewegung unter ihm einen Höhepunkt erreichte. Er starb am 20. Februar 1274 und wurde im Konstanzer Münster beigesetzt.