Theodosius III., 715-717. Ô-Solidus, Constantinopolis, 10. Offizin; 4.29 g. DOC 1 d; Sear 1487.
BYZANTINE COINS
BYZANZ
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Ô-Solidus, Constantinopolis, 10. Offizin; 4.29 g. Drapierte Büste v. v. mit Krone, Patriarchenkreuz auf Globus und Akakia//Kreuz auf drei Stufen.
DOC 1 d; Sear 1487.
RR Kl. Randfehler, kl. Kratzer, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Lanz 114, München 2003, Nr. 889.
Theodosius III. (möglicherweise ein Sohn des Tiberius III.) wurde - laut Theophanes gegen seinen Willen - 715 von gegen Anastasius II. rebellierenden, in Rhodos stationierten Truppen zum Kaiser proklamiert. Er schloß, da er Unterstützung gegen die arabische Bedrohung suchte, einen für die Byzantiner wenig vorteilhaften, mit Gebietsverlusten in Thrakien verbundenen Vertrag mit dem bulgarischen Khan Tervel. Nach der Gefangennahme seines Sohnes durch den rebellierenden Leo III. dankte Theodosius III. ab und wurde zum Mönch in Ephesos. Möglicherweise ist er auch mit jenem ephesischen Bischof Theodosius identisch, der 754 beim ikonoklastischen Konzil von Hieria eine bedeutende Rolle spielte. Die Münzen des Theodosius III. sind sehr selten - als Wroth seinen Katalog der Sammlung des Britischen Museums verfaßte, befand sich dort kein einziger Solidus dieses Kaisers aus der Münzstätte Constantinopolis.