Orden des schwarzen Sterns von Bénin [Ordre de l'Étoile Noir du Bénin] (1889). 2. Modell (1892-1963), Kommandeurskreuz [Commandeur], Anfertigung der Firma A. Chobillon in Paris, 800/000 Silber, tlw. vergoldet und emailliert, auf
NACHLÄSSE DE FAUQUE DE JONQUIÈRES
KÖNIGREICH HOGBONU (PORTO NOVO) / KÖNIGREICH DAHOMEY / FRANZÖSISCH WESTAFRIKA (1863-1958), KÖNIGREICH HOGBONU (PORTO NOVO) / KÖNIGREICH DAHOMEY / FRANZÖSISCH WESTAFRIKA (1863-1958)
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II, III
Die Bruststerne zum Großkreuz und zum Kommandeur mit Stern sind in Größe und Ausführung identisch.
Nachdem das westafrikanische Königreich Hogbonu (Porto Novo - im heutigen Benin gelegen) 1863 ein französisches Protektorat geworden war, stiftete König Tofa II. (reg. von 1874 bis 1908) von Hogbonu am 1. Dezember 1889 nach dem Vorbild des französischen Ordens der Ehrenlegion den fünfklassigen - Großkreuz [Grand Croix], Kommandeur mit Stern [Commandeur avec plaque], Kommandeur [Commandeur], Offizier [Officier] und Ritter [Chevalier] - allgemeinen Verdienstorden, der von der französischen Regierung zunächst nicht anerkannt wurde. Seine Insignien wurden an einem hellblauen Band mit roten Randstreifen getragen (1. Modell). Nach einer Statutenänderung vom 30. August 1892, die u. a. die hellblaue Bandfarbe festlegte (2. Modell), wurde der Orden von der französischen Regierung anerkannt.
Mit Dekreten vom 10. und 23. Mai 1896 übertrug der französische Staatspräsident Felix Faure (1841-1899, Präsident seit 1895) die Verwaltung des Ordens an die Großkanzlei der Ehrenlegion in Paris, wodurch er ein französischer Kolonialorden wurde. Weitere Festlegungen erfolgten durch ein präsidiales Dekret vom 12. Januar 1897.
Mit Dekret von Präsident Charles de Gaulle (1890-1970, Präsident von 1944 bis 1946 und von 1959 bis 1969) vom 3. Dezember 1963 wurde der Orden wie alle Kolonialorden aufgehoben.