Königlicher Erlöser-Orden [Βασιλικον Ταγμα Αριστειας του Σοτηρος]. 1. Modell (mit dem Portrait König Ottos im Medaillon – 1833-1863), Kleinod zum Großkreuz, wohl Anfertigung der Firma François Hyppolyte bzw. Edmond Lemaitre in Paris, 101,8 x 72,0 mm,
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
GRIECHENLAND, KÖNIGREICH, REGIERUNG KÖNIG OTTOS (1832-1862)
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RRR II
Sehr qualitätsvolle Anfertigung aus dem Zeitraum um 1850, von allergrößter Seltenheit, da die Insignien einer strengen Rückgabepflicht unterlagen. Langovardos (in LGV S. 21) nennt, zitiert von Tazedakis (in TZ S. 29) 15 inländische Großkreuz-Verleihungen zwischen 1833 und 1862, Papathanasopoulos (in PAP S. 69), ebenfalls zitiert von Tazedakis (in TZ S. 29) insgesamt 288 Großkreuz-Verleihungen an In- und Ausländer für den gleichen Zeitraum. Der Orden wurde am 31. Juli 1829 von der provisorischen griechischen Regierung gestiftet, von dieser aber nie verliehen. Nach dem Regierungsantritt des Wittelsbacher-Prinzen Otto (1815-1867) am 27. Mai 1832 als König Otto I. erneuerte dieser mit Datum vom 1. Juni (20. Mai) 1833 die Stiftung des fünfklassigen allgemeinen Verdienstordens (veröffentlicht in Εφημερις της κυβερνησεως του Βασίλειου της Ελλάδος [Regierungs-Blatt des Koenigreichs Griechenland] Nr. 19 vom 1. Juni 1833). Nach seiner Abdankung und der Wahl Georgs I. (Prinz von Dänemark) zum König 1863 erneuerte dieser den Orden und veränderte die Insignien. Der fünfklassige allgemeine Verdienstorden wurde nach Errichtung der Republik 1924 aufgehoben, aber nach der Wiedereinführung der Monarchie 1935 wieder errichtet. 1984 wurde der Orden von der Republik übernommen. In den beiden folgenden Katalognummern gelangen die zugehörigen Bruststerne in gestickter und in Metallausführung zum Ausruf.