Ludwig Wilhelm, 1677-1707. Gulden (60 Kreuzer) 1704, Würzburg. Dav. 237; Wielandt 327.
GERMAN COINS AND MEDALS
BADEN, BADEN-BADEN, MARKGRAFSCHAFT
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Gulden (60 Kreuzer) 1704, Würzburg. Geharnischtes Brustbild r.//Gekröntes achtfeldiges Wappen mit Mittelschild. 17,01 g.
Dav. 237; Wielandt 327.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 100, Osnabrück 2005, Nr. 665.
Ludwig Wilhelm trat 1674 in die Kaiserliche Armee ein, zeichnete sich im Krieg gegen Frankreich 1676 vor Philippsburg aus und war seit 1682 maßgeblich an der Vertreibung der Türken und der Rückeroberung Ungarns beteiligt, weshalb er sich den Beinamen "Türkenlouis" erwarb. Am 24. September 1689 stieß die Kaiserliche Hauptarmee unter dem Oberbefehl Ludwig Wilhelms bei Nisch auf die weitaus übermächtigere türkische Armee. Es gelang dem Türkenlouis, den Türken eine blutige Niederlage zuzufügen. Die Türken sollen 10.000 Mann verloren haben, während der Verlust der Kaiserlichen mit nur 300 Mann beziffert wird. Auch im Pfälzer und im Spanischen Erbfolgekrieg übernahm Ludwig Wilhelm den Oberbefehl über die Reichstruppen, der 1706 auf Prinz Eugen von Savoyen überging.