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Christian IV., 1588-1648. 16 Skilling (1 Mark) 1644, Kopenhagen. 5.16 g. Hede 149; Schou 71; Sieg 71.2; Aagaard TK 5.

EUROPEAN COINS AND MEDALS
DÄNEMARK, KÖNIGREICH

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Lot number 9126




Estimated price: 100.00 €
Hammer-price / sale price: 125.00 €


Christian IV. 1588-1648.
16 Skilling (1 Mark) 1644, Kopenhagen. 5.16 g. Münzmeister Heinrich Köhler. Stempelschneider Hans zum Busch. Sogenannte Hebräer-1 Mark. Münzmeisterzeichen zwischen Punkten.
Hede 149; Schou 71; Sieg 71.2; Aagaard TK 5.

Fast sehr schön

Exemplar der Auktion Myntkompaniet 7 (Philea 321), Stockholm 2014, Nr. 417.

Im Jahre 1643 geriet Dänemark mit dem Königreich Schweden abermals in einen Krieg, der dem Land herbe Verluste einbringen sollte. Nach der Kriegserklärung der Schweden drang deren Feldherr Lennart Torstensson zunächst nach Holstein ein und eroberte es mit Ausnahme der Festungen Rendsburg und Glückstadt. Später rückte er mit Erfolg nach Jütland vor. Zudem wurde die dänische Flotte von schwedischen und holländischen Schiffen hart bedrängt. Im 1645 geschlossenen Frieden von Brömsebro (heute Teil von Karlskrona) mußte Dänemark die Provinzen Jämtland und Härjedalen sowie die Inseln Gotland und Ösel an Schweden abtreten. Seit 1644 wurden in der Münzstätte zu Kopenhagen im Auftrag von König Christian IV. Goldmünzen zu 2, 1 und ½ Dukaten sowie Silbermünzen zu 2 und 1 Mark unter Aufsicht des Reichs-Hofmeisters Corfitz Ulfeldt geprägt, die traditionell als "Hebräer" bezeichnet werden. Der volkstümliche Name dieser Prägungen beruht darauf, dass ihre Rückseite in teils hebräischen Buchstaben die Aufschrift JUSTUS / Jehova / JUDEX ("der Herr ist ein gerechter Richter") trägt, mit dem der dänische König seinen Protest gegen den Friedensbruch und den Einmarsch der Schweden zum Ausdruck bringen wollte. Die Prägung entsprechender Silbermünzen erfolgte zwischen 1644 und 1646, die Ausgabe der goldenen Hebräer wurde bis 1648 fortgesetzt.