Erinnerungsmedaille "Für den Serbisch-Bulgarischen Krieg 1885" [Възпоменателен Медал "За Cръбcкo-Bългaрcкaтa Boйнa 1885 г."]. 1. Modell (mit Portrait von Fürst Alexander I. - 1885), 1. Ausgabe (mit ". . . 1885 KAMПAHIИ" auf dem Revers), Bronzene Meda
SAMMLUNG PETER GROCH: MILITÄRISCHE KONFLIKTE DES 19. JAHRHUNDERTS
BULGARIEN, FÜRSTENTUM BULGARIEN (1878-1908)
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Der Berliner Kongreß von 1878 hatte Ostrumelien und Makedonien, die im Frieden von San Stefano an das neue Bulgarien gelangt waren, wieder dem Osmanischen Reich zugesprochen. Als Folge eines Offiziersputsches 1885 in Ostrumelien übernahm Fürst Alexander I. die Herrschaft über die bis dahin autonome osmanische Provinz. Daraufhin erklärte König Milan I. von Serbien, mit Unterstützung von Österreich-Ungarn dem Fürstentum Bulgarien den Krieg. Nachdem Österreich-Ungarn dem im Verlaufe des Krieges dem in Bedrängnis geratenen Serbien zu Hilfe gekommen war, wurde mit dem Frieden von Bukarest am 3. März 1886 der Status "quo ante" wieder hergestellt. Im Tophane-Vertrag vom 5. April 1886 wurde die Vereinigung des Fürstentums Bulgarien mit Ostrumelien im Herbst 1885 international anerkannt. Mit Ukas Nr. 29 vom 19. Februar 1886 stiftete Fürst Alexander I. die zweiklassige (Silber und Bronze) Medaille (1. Modell). Kurz nach Abdankung Fürst Alexanders I. wurde die Verleihung der Medaille eingestellt.
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