Fürstentum (1878-1908): Medaille "Für Verdienst" [Медал "Зa Заслуга"]. 3. Modell (mit dem jüngeren Portrait Fürst Ferdinands - 1887-1908), Goldene Medaille, 1. Ausgabe (ohne Krone - 1887-1893), Buntmetall vergoldet, 2. Ausführung (ohne Stempelschneid
SAMMLUNG PETER GROCH: EUROPÄISCHE STAATEN
SAMMLUNG PETER GROCH: BULGARIEN 1878-1991
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Die Goldene Medaille, seit 1893 generell mit Krone, war laut Petrov (in PE4 S. 157) seit ihrer Stiftung bis 1940 insgesamt nur 69 Mal verliehen worden, wovon alleine 23 Verleihungen (16 an Ausländer und sieben an Bulgaren) der Jahre 1881 bis 1886 in die Regierungszeit Fürst Alexanders I. fielen. Es kann keine Garantie für die Originalität des Exemplars übernommen werden.
Gleichzeitig mit dem Orden "St. Alexander" stiftete Alexander I. von Battenberg, Fürst von Bulgarien (1857-1893, reg. von 1879 bis 1986), mit Ukas vom 25. Dezember 1881, die dem ersteren affiliierte, zunächst dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Medaille "Für Verdienst" (1. Modell). 1883 erhielt die Vorderseite ein älteres Portrait des Fürsten Alexander nach einem Entwurf des königlich württembergischen Hofmedailleurs Karl Schwenzer (1843-1904) (2. Modell).
Nach der Wahl Ferdinands I. von Sachsen-Coburg-Kohary (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) im Jahr 1887 zum Fürsten von Bulgarien zeigte das Avers der Medaille das jüngere Portrait des neuen Fürsten (3. Modell, 1. Ausgabe), nach einem Entwurf des österreichischen Medailleurs Anton Karl Rudolf Scharff (1845-1903). Laut Baramov, zitiert von Pavlov (in PA S. 228f) wurde die Medaille 1893 von drei auf fünf Stufen erweitert: die Gold-Stufe erhielt grundsätzlich eine sog. "runde" Zarenkrone als Überhöhung (Goldene Medaillen ohne Krone gab es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr), die bisherige Silber- und Bronze-Stufen wurden in zwei Grade aufgeteilt, "mit" und "ohne" Krone (3. Modell, 2. Ausgabe). Im Jahre 1900 wurde die bisherige "runde" durch die sog. "eckige" Zarenkrone ersetzt (3. Modell, 3. Ausgabe).
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