Zarentum (1908-1944/1946): Medaille "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" [Медал "За Насърчение към Человеколюбие"] (auch "Medaille für Wohltätigkeit" genannt). 1. Modell (mit dem Portrait Zar Ferdinands I. - 1908-1944), 1. Ausgabe (mit der Stempelsch
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SAMMLUNG PETER GROCH: BULGARIEN 1878-1991
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Am 15. Oktober 1908 stiftete Zar Ferdinand I. (1861-1948, reg. von 1887 bis 1918) die dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Medaille. Entworfen wurde die Medaille von P. Telge in Berlin, der sie zunächst auch hergestellte. Weitere Hersteller waren später die Firmen Joh. Scheid in Wien, C. F. Zimmermann und die Firma Otto Schickle, beide in Pforzheim. Bei der Stiftung des Ehrenzeichen "Für den Ansporn zur Menschlichkeit" 1917 wurde die Medaille diesem affiliiert. Auch nach der Abdankung Zar Ferdinands im Herbst 1918 wurde die Medaille weiterhin bis 1944 in dieser Form (mit dem Portrait Zar Ferdinands) verliehen (1. Modell).
Nach der Machtübernahme der sog. "Regierung der Vaterländischen Front" im Jahre 1944 wurde das Portrait Zar Ferdinands auf dem Avers durch das bisherige Revers ersetzt, wobei das Revers nunmehr blank blieb. Die Überhöhung der Zarenkrone blieb zunächst erhalten (2. Modell).
Nach Ausrufung der Volksrepublik wurde die die Medaille überhöhende Zarenkrone durch einen stilisierten Eichenblätter- und Ährenkranz ersetzt (3. Modell). Mit Dekret des Ministerrates vom 18. Juli 1947 wurde schließlich die Medaille zusammen mit dem Ehrenzeichen abgeschafft.
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