Wolfgang Friedrich und Johann Konrad unter Vormundschaft ihrer Mutter Juliane, 1606-1617. 3 Kreuzer (Groschen) o. J. (1606), Meddersheim. Joseph 94.
GERMAN COINS AND MEDALS
SALM, SALM-DHAUN, GRAFSCHAFT
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3 Kreuzer (Groschen) o. J. (1606), Meddersheim. mit Titel Rudolfs II. Münzmeister Andreas Wachsmuth. 1,41 g. Münzzeichen È (klein). Mit geradem Wappenschild.
Joseph 94.
Sehr schön
Aus der Sammlung Eberhard Link.
Exemplar der Auktion Dr. Claus W. Hild 72, Karlsruhe 1996, Nr. 1106.
Als Graf Adolf Heinrich 1606 starb, führte seine Witwe Juliana, eine geborene Gräfin von Nassau-Dillenburg, die Vormundschaftsregierung für ihre beiden minderjährigen Söhne Wolfgang Friedrich und Johann Konrad. Während dieser bis 1617 dauernden auch als Kuratel bezeichneten Vormundschaftszeit wurden massenhaft Groschen ausgeprägt, um sie außerhalb des kleinen Landes in Verkehr zu bringen. Zu diesem Zweck wurde die ursprünglich in Meddersheim an der Nahe (bei Sobernheim) befindliche Münzstätte der Dhauner Grafen im Jahr 1608 in das näher zum Geldmarkt Frankfurt gelegene Wörrstadt verlagert. Zur Zuweisung der meist undatierten Münzen zu den beiden Münzstätten und zur Zuordnung zu den Münzmeistern siehe Eberhard Link, "Meddersheim oder Wörrstadt? – Zu den Münzstätten der Wild- oder Rheingrafen der "besonderen" Linie zu Dhaun", in: Geldgeschichtliche Nachrichten 221, Jg. 40, 2005, S. 18-29.