Frederik III., 1648-1670. Krone 1659, Kopenhagen, Dav. - (vgl. 3578); Hede 98.
EUROPEAN COINS AND MEDALS
DÄNEMARK, KÖNIGREICH
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Krone 1659, Kopenhagen, auf die Vereitelung der Eroberung Kopenhagens durch die Schweden am 11. Februar. 22,31 g.
Dav. - (vgl. 3578); Hede 98.
R Altvergoldet, Felder geglättet, sehr schön
Im Zuge des ersten nordischen Krieges (1655-1660) belagerte der schwedische König Karl X. Gustav seit August 1658 die dänische Hauptstadt Kopenhagen, die er auch von der Seeseite durch seine Flotte einschließen ließ. Auch nach der Niederlage gegen die mit den Dänen verbündeten Niederlande in der Seeschlacht im Öresund am 8. November 1658 und dem Rückzug der schwedischen Flotte in die Ostsee brach Karl X. die Belagerung von Kopenhagen nicht ab. In der Nacht vom 10. auf den 11. Februar 1659 scheiterte schließlich der schwedische Sturm auf Kopenhagen, und die Schweden mußten sich mit großen Verlusten zurückziehen. Der dänische König Frederik III. der persönlich an den Kämpfen teilgenommen hatte, ließ anläßlich dieses Sieges die hier angebotene Krone zu 4 Mark prägen, die in besonderer Weise das Selbstverständnis des Dänenkönigs dokumentiert. Auf der Vorderseite ist sein Monogramm zu sehen, das auf dem biblischen Stein der Hilfe ruht, der ausdrücklich mit seiner hebräischen Bezeichnung "Ebenezer" aus dem Alten Testament genannt wird. Die Rückseite zeigt das Datum des Sieges ("11. Feb.") und die aus Wolken kommende Hand Gottes, die mit dem Schwert die Hand des schwedischen Königs abhackt, die wiederum nach der dänischen Krone greift. König Frederik III. hat mit seinem Sieg also lediglich den Willen Gottes ausgeführt, dem gemäß der Umschrift SOLI DEO GLORIA (= Nur Gott allein sei der Ruhm) für den Sieg und das Ende der Belagerung zu danken ist.