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Große krause Ordensschnalle des Hauptmanns im Ersten Weltkrieg und Generalleutnants der Wehrmacht Wilhelm Drogand (1881-1947) mit neun Auszeichnungen. 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silber-Zarge; 2) Preußen: Ro

DIE SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 3
Deutschland, KÖNIGREICH PREUSSEN (1701-1918)

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Lot number 6814




Estimated price: 250.00 €
Hammer-price / sale price: 700.00 €


Große krause Ordensschnalle des Hauptmanns im Ersten Weltkrieg und Generalleutnants der Wehrmacht Wilhelm Drogand (1881-1947) mit neun Auszeichnungen. 1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse, Eisenkern geschwärzt, Silber-Zarge; 2) Preußen: Rote Kreuz-Medaille, Zink nach-goldbronziert; 3) Sachsen: Kriegsverdienstkreuz, Bronze patiniert; 4) Baden: Kriegsverdienstkreuz, Zink nach-goldbronziert; 5) Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918 für Frontkämpfer, Anfertigung woul der Firma Godet & Sohn in Berlin, Eisen bronziert, auf dem Revers Herstellerzeichen "G&S"; 6) Deutsches Reich: Dienstauszeichnung der Deutschen Wehrmacht (Heer oder Marine) für 25 Dienstjahre, Buntmetall vergoldet; 7) dito: für 12 Dienstjahre, Buntmetall vergoldet; 8) Österreich: Militärverdienstkreuz, 4. Modell (1914-1918), Kreuz III. Klasse mit der Kriegsdekoration, Silber, tlw. vergoldet, in der Öse mehrfach punziert, auf dem Revers etwas verschmutzt und berieben; 9) Ungarn: Kriegserinnerungsmedaille 1914-1918 mit Schwertern, Buntmetall versilbert. Auf dem Revers Abdeckfilz (eventuell erneuert!), an Nadel. Zusammen mit Drogands Eisernem Kreuz 1914 I. Klasse, flache Ausführung, Anfertigung der Firma Wagner und Sohn in Berlin, Eisenkern geschwärzt, Silberzarge, auf dem Revers Hersteller-Punze "WS" neben dem Nadelhaken, an Nadel.


R 10, II

Wilhelm Drogand wurde am 9. Dezember 1881 in Graudenz in Pommern (heute Grudziądz in Nord-Polen) geboren. Am 22. März 1910 trat er in das Magdeburgische Füsilier-Regiment Generalfeldmarschall Graf Blumenthal Nr. 36 ein, wo er am 22. März 1901 zum Seconde Lieutenant befördert wurde. Im Verlauf seines Besuches der Preußischen Kriegsakademie wurde er am 16. Juni 1910 zum Premier Lieutenant befördert. Als Zweiter Regimentsadjutant der 7. Reserve-Division zog er am 2. August 1914 ins Feld. Am 8. Oktober 1914 erfolgte seine Beförderung zum Hauptmann. Als solcher wechselte er mehrfach während des Krieges seine Position und war zeitweise auch ins Preußische Kriegsministerium abkommandiert. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in die Reichswehr übernommen, wurde er am 1. Februar 1914 zum Major befördert, am 1. Dezember 1928 zum Oberstleutnant und am 1. April 1931 zum Oberst. Als solcher wurde er am 31. März 1932 pensioniert. Schon am 31. Oktober 1932 reaktiviert, fand er Verwendung in der Heeresverwaltung. Am 1. Juni erhielt er den Charakter eines Generalmajors, die Beförderung erfolgte am 1. Juni 1939. Am 1. März 1941 wurde er zum Inspektor Für Wohlfahrt und Lieferdienste im Oberkommando der Wehrmacht ernannt und am 1. Juli 1941 zum Generalleutnant befördert. Das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte er als General für Sonderaufgaben beim Chef des Generalstabs des Heeres im Oberkommando der Wehrmacht (1. April bis 1. Mai 1945), General der Infanterie Hans Krebs (1898-1945). Am 1. Mai 1945 geriet Drogand in amerikanische Kriegsgefangenschaft, im Verlauf derer er am 31. Juli 1947 in einem Krankenhaus in Tegernsee in Oberbayern verstarb.