Fürstlich Lippischer Hausorden. 2. Modell (mit Monogramm "L" im Revers-Medaillon - ab 1890), Ehrenkreuz IV. Classe (ab 1913 "erste Abteilung" (A)), Anfertigung der Firma Carl Büsch in Hannover zwischen 1890 und 1911, Silber, tlw. vergoldet,
BEDEUTENDE ORDEN UND EHRENZEICHEN AUS ALLER WELT
Deutschland , FÜRSTENTUM LIPPE (- DETMOLD - BIS 1918)
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II
Dieses Kreuz stammt aus dem Nachlaß von August Bernhard Riekehof-Böhmer (1849-1931), Gutsbesitzer, Abgeordneter im Landtag des Fürstentums Lippe und dessen zweiter Präsident, Abgeordneter-Hospitant im Deutschen Reichstag und fürstlich lippischer Landesökonomierat. Sein Ehrenkreuz III. Classe des Fürstlich Lippeschen Hausordens bieten wir unter Kat.-Nr. 7465 an, die drei Ordensstatuten aus seinem Nachlaß unter Kat.-Nr. 7467 und seine große Ordensschnalle unter Kat.-Nr. 7468, wo auch biographische Angaben über Riekehof-Böhmer zu lesen sind.
Aufgrund der geschachten Ausführung des Blütenzentrums läßt sich unzweifelhaft die Firma Carl Büsch in Hannover als Hersteller des Kreuzes identifizieren. Laut Schwark (in SK S. 46) wurden zwischen dem 18. April 1890 und dem 11. November 1918 insgesamt 560 Ehrenkreuze 4. Klasse (1890-1913) bzw. Ehrenkreuze 4. Klasse, erste Abteilung (A) (1913-1918) verliehen.
Das Exemplar stammt definitiv aus dem Nachlaß von August Bernhard Riekehof-Böhmer, obwohl er laut den Akten im Staatsarchiv Detmold (Verleihungslisten und Empfangsbestätigungen zu O & E) am 1. Mai 1909 1913 sein verliehenes Exemplar retourniert hat. Somit scheint wohl im nachhinein dieses Exemplar wieder hinzugekauft worden zu sein. (Herrn Roman Franz sei für diesen wichtigen Hinweis recht herzlich gedankt!).