Friedrich IV., 1699-1730. Dukat 1705, Glückstadt. 3.41 g. Fb. 219 (dort unter Dänemark); Hede 57 A; Lange Nachtrag 99 A a.
GERMAN COINS AND MEDALS
SCHLESWIG-HOLSTEIN, KÖNIGLICH DÄNISCHER ANTEIL
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Dukat 1705, Glückstadt. 3.41 g. Münzmeister Christoph Woltereck.
Fb. 219 (dort unter Dänemark); Hede 57 A; Lange Nachtrag 99 A a.
GOLD. R Min. gewellt, sehr schön
Exemplar der Slg. René Jessen, Auktion Ahlström 4, Stockholm 1973, Nr. 1136.
Friedrich IV. *1671, war der älteste Sohn von Christian V. Er wurde nach dem Tod seines Vaters am 25. August 1699 König von Dänemark und Norwegen, Herzog von Schleswig und Holstein (königlicher Anteil) und Graf von Oldenburg und Delmenhorst. Durch die Schuld seines Vaters wurde Friedrich IV. bei seinem Regierungsantritt in einen Krieg verwickelt: Christian V. hatte sich geweigert, Friedrich IV. von Holstein-Gottorp als alleinigen Herzog anzuerkennen. Dieser hielt jedoch an der Aufrechterhaltung der Altonaer Vergleiche fest, die ihm das Recht auf eigene Truppenhaltung, Festungsbau sowie den Abschluß von Bündnissen zusicherten. Diese Streitigkeiten wurden durch den Tod Christians V. unterbrochen, dann aber unter Friedrich IV. von Dänemark fortgesetzt: Im Frühjahr 1700 fiel er in Holstein ein und belagerte Tönning. Im Gegenzug sandten England und Holland zusammen mit Schweden eine gemeinsame Flotte nach Kopenhagen, um die Dänen zum Rückzug zu bewegen. Dieser Allianz standen die Dänen machtlos gegenüber; das nun beginnende Bombardement auf Kopenhagen am 20. Juli 1700 war nicht zu verhindern. Friedrich war gezwungen, Friedensverhandlungen einzuleiten, die im darauffolgenden Monat mit dem Frieden von Traventhal besiegelt wurden.
Friedrich war zweimal verheiratet: 1695 vermählte er sich mit Luise, Tochter des Herzogs Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow, die jedoch 1721 starb. Seine zweite Vermählung fand 1721 mit Anna Sophie, Tochter des dänischen Großkanzlers Graf Konrad Reventlau, statt. Friedrich IV. starb am 12. Oktober 1730 im Schloß Odense.