Wilhelm und seine zwei Brüder, 1639-1640. Reichstaler 1639, Coburg. 28.86 g. Slg. Merseb. -; Koppe 253; Dav. 7536; Schnee 356.
GERMAN COINS AND MEDALS
SACHSEN, SACHSEN-WEIMAR, HERZOGTUM, AB 1741 SACHSEN-WEIMAR-EISENACH, AB 1815 GROSSHERZOGTUM
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Reichstaler 1639, Coburg. 28.86 g. D Ü G Ü WILH - ALBERT Ü - ERNEST Ü - FRATRES Ü Geharnischtes Brustbild r.//DVC Û SAX - IVL Û CLIV Ü - MONT Û etc - 1639 Ü [Arm mit Sichel] Die geharnischten Brustbilder seiner zwei Brüder Albrecht und Ernst einander gegenüber, oben Reichsapfel, hinter den Köpfen Münzmeisterzeichen E F (Ernst Friedrich Schneider, Münzmeister in Coburg).
Slg. Merseb. -; Koppe 253; Dav. 7536; Schnee 356.
Von allergrößter Seltenheit. Hübsche Patina, Reste alter Tuscheschrift, min. Schrötlingsrisse am Rand, sehr schön
Exemplar der Slg. Theobald Seitz, Auktion Leipziger Münzhandlung 93, Leipzig 2019, Nr. 4267 und der Auktion Lanz 119, München 2004, Nr. 671.
Uns ist nur ein weiteres Exemplar dieses äußerst seltenen Talers bekannt; es stammt aus der Slg. Friederich, die am 5. Oktober 1896 bei Adolph Hess, Frankfurt/Main unter der Nr. 132 versteigert wurde.
Lothar Koppe merkt in seinem Werk "Die Münzen des Hauses Sachsen-Weimar, 1573 bis 1918" (Regenstauf 2007, S. 223) folgendes an: Der einzige gemeinsame Taler der drei herzoglichen Brüder Wilhelm, Albrecht und Ernst wurde 1639 in Coburg geprägt. Coburg gehörte nach dem Erlöschen des Fürstentumes Coburg-Eisenach (1638) kurzzeitig zu Sachsen-Weimar. Vermutlich ist die Nutzung der Coburger Münzstätte, wie die Prägung dieses Talers überhaupt, nur zu dem Zweck erfolgt, in dem weit entfernten neuen Landesteil Flagge zu zeigen und die Besitzergreifung auch auf diesem Wege sichtbar und "begreifbar" zu demonstrieren.