Johann Friedrich, 1569-1600. Reichstaler 1595, Stettin. 28.41 g. Dav. 9675; Hildisch 4; Slg Hahn (Auktion Künker 224) 1060; Olding 22.
GERMAN COINS AND MEDALS
POMMERN, POMMERN-STETTIN, HERZOGTUM
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Reichstaler 1595, Stettin. 28.41 g. Geharnischtes Hüftbild r. die Linke am Kommandostab, die Rechte in die Hüfte gestützt//Dreifach behelmtes, neunfeldiges Wappen, von zwei behelmten, wilden Männern gehalten, oben das Münzzeichen Adlerflügel (Gregor Westphalen, Münzmeister in Stettin 1594-1596).
Dav. 9675; Hildisch 4; Slg Hahn (Auktion Künker 224) 1060; Olding 22.
Von großer Seltenheit. Schöne Patina, sehr schön-vorzüglich
Johann Friedrich, *1542 in Wolgast, war der Sohn des Herzogs Philipp I. und dessen Gemahlin Maria von Sachsen. Als ältester überlebender Sproß der Wolgaster Linie erhielt er bereits 1556 den Titel "Bischof von Cammin". Nach zweijährigem Studium an der Universität Greifswald stellte sich ihm durch den Tod seines Vaters am 14. Februar 1560 die Aufgabe der Verwaltung des Hochstiftes, während ein Regentschaftsrat unter dem Wolgaster Hofmarschall Ulrich von Schwerin für ihn die Regierung des Herzogtums Pommern-Wolgast führte. Johann Friedrich verbrachte einige Zeit am Hofe des Kaisers Maximilian II. in Wien und Augsburg; er erwarb sich 1566 als Reichshoffähnrich auf dem ungarischen Kriegsschauplatz gegen die Türken besondere Verdienste. Ab 1567 regierte er in Gemeinschaft mit seinem Bruder Bogislaw XIII. den Wolgaster Landesteil bis zum Verzicht seines Großonkels Barnim IX. auf das Herzogtum Pommern-Stettin. Als selbständiger Herzog erhielt Johann Friedrich die Regentschaft über Pommern-Stettin und überließ 1574 seinem jüngsten Bruder Kasimir VII. das Bistum Cammin. Seine am 15. Februar 1577 geschlossene Ehe mit Erdmuthe von Brandenburg blieb kinderlos. Johann Friedrich starb am 9. Februar 1600.