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Karl Wilhelm Ferdinand, 1780-1806. Silbermedaille 1900, Brockmann 480 a; HZC 446.

GERMAN COINS AND MEDALS
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM

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Lot number 344




Estimated price: 500.00 €
Hammer-price / sale price: 1,900.00 €


Karl Wilhelm Ferdinand, 1780-1806.
Silbermedaille 1900, zur Erinnerung an die Konvention von Wilhelmsbad 1782. Büste l. unten MAGN Ü MAG Ü TOT Ü ORD Ü (= Großmeister des ganzen Ordens)//Ein Reißbrett mit Triangel, darin strahlende Sonne mit dem Namen Jehovas, oben ein Band mit der Aufschrift: Ð POST TENEBRAS LUX Ð (= Auf Dunkelheit folgt Licht). 48,49 mm; 44,90 g.
Brockmann 480 a; HZC 446.

RR Nur 15 Exemplare geprägt. Hübsche Patina, vorzüglich

Exemplar der Sammlung Günther Brockmann, Auktion Fritz Rudolf Künker 17, Osnabrück 1990, Nr. 166.

In Wilhelmsbad wurde vom 16. Juli bis zum 29. August 1782 der letzte Konvent der Strikten Observanz abgehalten. Auf diesem Konvent wurde Herzog Ferdinand von Braunschweig zum General-Großmeister aller Provinzen des Ordens der Ritter der Wohltätigkeit und der rectifizierten Freimaurerei gewählt. Anlässlich dieser Wahl sollte eine Medaille ausgeprägt werden. Als bekannt wurde, dass der Herzog nicht mit allen Stimmen gewählt worden war, sich also nicht als Großmeister des ganzen Ordens fühlen konnte, verzichtete man auf die Ausprägung. Im Jahre 1900 wurde nun auf private Initiative zweier Brüder diese vorliegende Prägung mit neu geschnittenen Stempeln nachgeholt, was die Rückseitenumschrift zum Ausdruck bringt: "In Erinnerung an die Resolution vom 29. August 1782 haben zwei Freimaurerbrüder, W [ilhelm] L [intz] Braunschweig und C [arl] W [iebe] Hamburg [dies] im Jahre 1900 herstellen lassen)". Es wurden 15 silberne und 15 kupferne Exemplare geprägt, danach wurden die Stempel vernichtet. Die Jahreszahl 5782 auf der Rückseite bezieht sich auf die Zeitrechnung der Freimaurer, die das Jahr 4000 vor Christi Geburt als Ausgangspunkt hat.