Karl I., 1735-1780. Silbermedaille o. J. (1772), Brockmann 481.
GERMAN COINS AND MEDALS
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
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Silbermedaille o. J. (1772), unsigniert, auf die Vereinigung der Deutschen Logen und die Erwählung seines Bruders Ferdinand zum Großmeister der Schottischen Logen auf dem Konvent in Kohlo 1772, geprägt in Gotha. Büste Ferdinands r.//Löwe liegt nach l. in seinen Pranken Richtscheit, Winkelmaß Senkblei und Zirkel. 48,69 mm; 50,64 g.
Brockmann 481.
Winz. Randfehler, sehr schön-vorzüglich
Ferdinand, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, wurde am 11. Januar 1721 als jüngerer Sohn des Herzogs Ferdinand Albrecht II. von Braunschweig-Bevern geboren. Er trat früh in die preussische Armee ein und ging 1741 mit König Friedrich II. nach Schlesien, wo er sich so auszeichnete, dass der König ihm den schwarzen Adlerorden verlieh. Zu seinen späteren kriegerischen Erfolgen gehört der Sieg bei Prag 1757 und die am 1. August 1759 gewonnene Schlacht bei Minden. Im Jahre 1766 forderte und erhielt er als Feldmarschall seinen Abschied und lebte von da an in Braunschweig oder auf seinem Schloss in Vechelde. Seit dem 21. Dezember 1740 gehörte er dem Maurerbunde an, für den er unermüdlich tätig war, und am Johannisfest 1792 eröffnete er die Loge in Braunschweig mit der Erklärung, er habe über 50 Jahre als Maurer gearbeitet. Am 3. Juli desselben Jahres starb er. Herzog Ferdinand war wohltätig bis zur Verschwendung, und seine Zeitgenossen gaben ihm den wohlverdienten Namen Ferdinand der Menschenfreund.