Wilhelmina, 1890-1948. Goldmedaille 1910
EUROPEAN COINS AND MEDALS
NIEDERLANDE, KÖNIGREICH DER NIEDERLANDE
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Goldmedaille 1910, von J. C. Wienecke. Preismedaille "Prix de Rome" der Reichsakademie der Bildenen Künste, verliehen an François Hogerwaard. WILHELMINA KONINGIN DER NEDERLANDEN Brustbild l. mit Diadem//n WEDSTRIJD IN DE SCHILDERKUNST AAN DE RIJKS AKADEMIE VAN BEELDENDE KUNSTEN, innen: AAN FRANÇOIS / HOGERWAARD / 1910. Mit Randpunze: Geflügelter Merkurstab. 50,86 mm; 84,45 g.
GOLD. RR Kl. Randfehler, vorzüglich
Der geflügelte Merkurstab ist das Zeichen der Königlichen Niederländischen Münzstätte Utrecht.
Louis Napoleon Bonaparte rief in seiner kurzen Regierungszeit über Holland 1808 an den Reichsakademien der Bildenden Künste von Den Haag und Amsterdam nach dem französischen Vorbild den „Prix de Rome“ für junge Nachwuchskünstler und Architekten ins Leben, der von König Wilhelm I. fortgeführt wurde. Seit 1870 wurde die Durchführung dieses Wettbewerbs an den Direktor der Rijks Akademie van Beeldende Kunsten zu Amsterdam übertragen. Es gab einen 1. und einen 2. Preis, dem Gold- und dem Silber-"Eerepenning". Der hier ausgezeichnete Francois (Frans) Hogerwaard (*1882 Batavia, Ó1921 Den Haag), ein Bruder des Malers George Hogerwaard, war Radierer, Grafiker, Maler und Zeichner. Er studierte an der School of Arts and Crafts in Haarlem und setzte von 1904-1906 seine Ausbildung an der Rijks Akademie in Amsterdam fort. Den „Prix de Rome“ gewann er 1910 mit dem Bild „Moses im Kampf gegen die Amalekiter“. Der Maler verbrachte die folgenden vier Jahre in Italien und Spanien, kehrte bei Kriegsausbruch nach Holland zurück und lebte bis zu seinem frühen Tod in Den Haag.