Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640-1688. Dukat 1685 LCS, Berlin. 3.46 g. Fb. 2216; v. Schr. 58.
GERMAN COINS AND MEDALS
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM
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Dukat 1685, LCS, Berlin. 3.46 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, darunter die Signatur L C S (Lorenz Christoph Schneider, Münzmeister in Berlin 1682-1701)//Zepterschild, umher der Hosenbandorden mit Schrift: HONI SOIT QUI MAL Y PENSE, oben Kurhut zwischen 16 - 85, zu den Seiten Palm- und Lorbeerzweige.
Fb. 2216; v. Schr. 58.
GOLD. Von großer Seltenheit. Fast vorzüglich
Exemplar der Slg. Fritzotto Bauss, Auktion Fritz Rudolf Künker 81, Osnabrück 2003, Nr. 4075.
Der Hosenbandorden (engl.: "Order of the Garter") wurde 1350 von König Edward III. gestiftet und ist dem Range nach der höchste Orden Englands. Zu seiner Entstehung ist folgendes überliefert: König Edward habe auf einem Ball, als seiner Mätresse das linke blaue Strumpfband entfiel, dies rasch aufgenommen und dabei zufällig das Kleid der Dame etwas angehoben. Umstehende sahen sich dadurch zu scherzhaften Äußerungen veranlaßt, wodurch die Dame sich gekränkt gefühlt und Edward zwecks Genugtuung und zum Beweis der Reinheit seiner Handlung laut gerufen habe: "Honi soit qui mal y pense!" ("Schande sei dem, der schlecht(es) dabei denkt!"). Sodann habe der König noch erklärt, er wolle das blaue Band zu solchen Ehren bringen, daß die Spotter sich noch glücklich schätzen werden, es tragen zu dürfen.
Der Große Kurfürst mußte "seinen" Hosenbandorden leider käuflich erwerben.