Ludwig II., 1864-1886. Vereinskrone 1865. 11.07 g. Divo/S. 39; Fb. 282; Schl. 136; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 721.
GERMAN COINS AND MEDALS
BAYERN, HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
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Vereinskrone 1865. 11.07 g. LUDWIG II - KŒNIG VÜ BAYERN Kopf r. darunter die Signatur VOIGT (Carl Friedrich Voigt, Stempelschneider in München ab 1829)//1 / KRONE / 1865 in Eichenlaubkranz, außen É VEREINSMÜNZE É / 50 EIN PFUND FEIN. Mit inkuser Randschrift: GOTT i SEGNE i BAYERN i ó i.
Divo/S. 39; Fb. 282; Schl. 136; Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 721.
GOLD. Nur sehr wenige Exemplare geprägt. Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, winz. Schrötlingsfehler auf der Rückseite, vorzüglich
Exemplar der Haussammlung der Hypovereinsbank München, Auktion Fritz Rudolf Künker 82, Osnabrück 2003, Nr. 5396.
Im Wiener Münzvertrag vom 24. Januar 1857 vereinbarten die Staaten des Deutschen Zollvereins sowie Österreich und Liechtenstein neben der Umstellung der Münzfüße auf das Zollpfund von 500 g die Ausprägung von Vereinsmünzen. Dies waren in erster Linie die Vereinstaler und die bereits seit dem Dresdner Münzvertrag von 1838 gängigen Vereinsdoppeltaler. Außerdem legte Artikel 18 des Wiener Münzvertrages "zur weiteren Erleichterung des gegenseitigen Verkehrs und zur Förderung des Handels mit dem Auslande" die Prägung von Vereins-Handelsmünzen in Gold unter der Benennung "Krone" und "Halbe Krone" fest. Der Vertrag bestimmte auch das Feingewicht (1/50 des Pfundes feinen Goldes = 10 g), den Feingehalt (900 Tausendteile Gold, 100 Tausendteile Kupfer), den Durchmesser (24 mm) und die Gestaltung (Vorderseite: Bildnis des Landesherrn, Rückseite: Wertangabe) der Goldmünzen, die von Bayern alle selten sind. Die Kronen des berühmten Bayernkönigs Ludwig II. zählen zu den begehrtesten Prägungen des 19. Jahrhunderts.