Johann Georg I., 1615-1656. Silbermedaille 1621, Slg. Merseb. 2748; Gebauer 1621.1.
GERMAN COINS AND MEDALS
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Silbermedaille 1621, unsigniert, auf die Unterwerfung der Lausitz und Schlesiens. Der geharnischte Kurfürst mit Kommandostab reitet r.//Ein aus Wolken kommender Arm hält mit Ölzweig umwundenes Schwert, im Hintergrund die Stadtansicht Dresdens mit Elbbrücke. 40,14 mm; 20,12 g.
Slg. Merseb. 2748; Gebauer 1621.1.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, Kratzer im Feld der Rückseite, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Slg. Ernst Otto Horn, Teil 3, Auktion Fritz Rudolf Künker 263, Osnabrück 2015, Nr. 1179.
Nach dem Tod von Kaiser Matthias (1612-1619) unterstützte Johann Georg als Reichsvikar die Wahl Ferdinands II. (1619-1637) zum römisch-deutschen Kaiser. Ferdinand beauftragte Johann Georg mit der Bekämpfung der Anhänger des calvinistischen "Winterkönigs" Friedrich V. von der Pfalz (1619-1620) in den böhmischen Nebenländern der Lausitz und in Schlesien (Reichsexekution). Erst nachdem die Truppen der Katholischen Liga auch in seinen Ländern plünderten und die Gegenreformation in Böhmen und Schlesien einsetzte, wechselte Johann Georg I. die Seite und schloss sich den Protestanten unter König Gustav Adolf von Schweden (1611-1632) an.