Friedrich August I., 1694-1733 (August der Starke). Silbermedaille 1706, Slg. Merseb. 2675 (RR); Hildebrand I, S. 537, 101; Pax in Nummis 409.
GERMAN COINS AND MEDALS
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Silbermedaille 1706, unsigniert, auf den Frieden von Altranstädt am 24. September (nach julianischem Kalender am 14. September) zwischen Sachsen und Schweden. Zwei Personen stehen in Landschaft und führen ein Gespräch, das in fünf Zeilen wiedergegeben wird: "Waß neues? ist eß fried? Ja, man ist des Krieges müd und ist durch diesen Zug in Sachsen der Güldne Fried daraus erwachsen"//Sechs Personen strecken die Hände zum Himmel, an dem die Strahlen des Namens Jehova die Wolken durchbrechen, unten das Datum des Friedens nach dem julianischen und nach dem gregorianischen Kalender. 42,01 mm; 21,59 g.
Slg. Merseb. 2675 (RR); Hildebrand I, S. 537, 101; Pax in Nummis 409.
RR Hübsche Patina, sehr schön
Exemplar der Auktion Leipziger Münzhandlung 23, Leipzig 2000, Nr. 2206.
Als die Schweden im August 1706 mit 20.000 Mann auch nach Sachsen, in das Erbland des sächsisch-polnischen Königs August, einmarschierten, sah sich Sachsen gezwungen, am 24. September 1706 den von Karl XII. diktierten Frieden von Altranstädt (15 km südlich von Leipzig) zu unterzeichnen. August mußte der polnischen Krone entsagen und den von Karl XII. installierten Stanislaus I. Lesczcynski anerkennen, durfte aber selbst den Königstitel behalten. Weiterhin mußte sich August der Starke verpflichten, weder die Gegner Lesczcynskis noch die Gegner Karls XII. zu unterstützen.