Maximilian II., 1848-1864. Dukat 1855. Divo/S. 36 (dieses Exemplar!); Fb. 279; Müseler 4/6; Schl. 120; Witt. -.
GERMAN COINS AND MEDALS
BAYERN, HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
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Dukat 1855. Spätere Prägung zur Erinnerung an die Goldkronacher Ausbeute. Stempel von C. F. Voigt und J. Ries. 3,58 g. MAXIMILIAN II - KOENIG V. BAYERN Kopf r. darunter Signatur C. V. (Carl Friedrich Voigt, Stempelschneider in München ab 1829)//EIN DUCATEN / AUS DEM BERGBAU BEI GOLDKRONACH Zwei nach außen blickende, gekrönte, doppelschwänzige Löwen halten das gekrönte bayerische Wappen auf Postament, darunter die Jahreszahl 1855.
Divo/S. 36 (dieses Exemplar!); Fb. 279; Müseler 4/6; Schl. 120; Witt. -.
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Nur wenige Exemplare bekannt. Vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Slg. Vogel, Teil 2, Auktion Fritz Rudolf Künker 213, Osnabrück 2012, Nr. 4628 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 275, Osnabrück 2016, Nr. 4712.
Die Bergwerke des nahe Bayreuth gelegenen Goldkronach, die im 14. und 15. Jahrhundert äußerst ergiebig waren, lieferten im 19. Jahrhundert nur noch geringe Erträge. Daher sind die beiden Dukaten von 1803 (Schlumberger 554.2) und von 1855 aus der Goldkronacher Ausbeute die seltensten und begehrtesten Goldmünzen des 19. Jahrhunderts. Der Goldkronacher Ausbeutedukat von 1855, der aber erst nach 1855 geprägt worden ist, zählte auch zu den teuersten Münzen der Versteigerung der Sammlung von Bergbaugeprägen des Bergrates Dr. Karl Vogelsang (Auktion Riechmann 35, Halle 1925, Nr. 51), wo das Stück den enormen Preis von 1800 Reichsmark erzielte. Zur Frage, ob das Münzmetall für die wenigen Abschläge aus dem Stempelpaar dieses Dukaten überhaupt aus dem Goldkronacher Bergbau stammt, vgl. C. F. Gebert, Beiträge zur fränkischen Münzkunde - Goldkronach und seine Ausbeutemünzen, in: Mitteilungen der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft 25, Jahrgang 1906/1907, S. 24-27, dort wird das Projekt einer solchen Prägung zum ersten Mal erwähnt. Ein schweres Exemplar (4,49 g) finden wir bei H. Buchenau, Probeprägungen für den bayerischen Goldkronacher Ausbeutedukat 1855, in: Blätter für Münzfreunde 49, Jahrgang 1914, Nr. 2, Sp. 5502. Dort wird beschrieben, daß diese Prägung das erste Mal 1913 im Handel vorkommt. Die wenigen bekannten Exemplare sind also wahrscheinlich zwischen den Jahren 1906 und 1913 geprägt worden.