Grafschaft. Wilhelm V. von Bayern, 1350-1389. Doppelter Mouton d'or o. J. (1357), Dordrecht. 5.20 g. Delm. 721 (R3); Fb. 102; Witt. 3206; Grolle 17.5.1.
EUROPEAN COINS AND MEDALS
NIEDERLANDE, HOLLAND
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Doppelter Mouton d'or o. J. (1357), Dordrecht. 5.20 g. Osterlamm l. den Kopf zurückgewandt, dahinter Kreuzfahne, unten gVL-DVX//Blumenkreuz in verziertem Vierpaß in den Winkeln des Kreuzes je ein Adler und in den Winkeln des Vierpasses je ein Doppeladler.
Delm. 721 (R3); Fb. 102; Witt. 3206; Grolle 17.5.1.
GOLD. RR Attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich
Aus einer fränkischen Heimatsammlung.
Die Söhne Kaiser Ludwigs IV. regierten nach seinem Tod 1347 zunächst zwei Jahre lang gemeinsam, bis durch die Landesteilung 1349 die mehr als eineinhalb Jahrhunderte währende Epoche der bayerischen Teilherzogtümer begann. Der vierte Sohn des Kaisers, der am 12. Mai 1330 in Frankfurt am Main geborene Wilhelm, erhielt zunächst mit seinen Brüdern Stephan und Albrecht gemeinsam Niederbayern und Holland, das durch seine aus Holland stammende Mutter Margarethe an Bayern gefallen war. Bei der erneuten Teilung von 1353 erhielt Wilhelm mit seinem jüngeren Bruder Albrecht den kleineren Teil von Niederbayern mit Straubing sowie Holland. Seit 1358 verfiel der in Holland residierende Herzog allmählich dem Wahnsinn und übertrug seinem Bruder Albrecht 1377 die Grafschaft. Am 15. April 1388 starb der 57jährige Wilhelm kinderlos in Quesnoy.