Königlicher Verdienstorden vom hl. Michael (1837). Bruststern zur I. Klasse, brillantierte Ausführung, Anfertigung der Firma Weiss & Co. Quellhorst's Nachfolger in München zwischen 1901 und 1916, 900/000 Silber brillantiert und rep
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
BAYERN, KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918) BAYERN
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II
Der ursprünglich 1693 von Joseph Clemens von Bayern, Kurfürst und Erzbischof von Köln (1671-1723, reg. seit 1688) gestiftete Michaels-Orden wurde 1808, 1810 und schließlich 1812 nach und nach in den dreiklassigen (Großkreuz, Ritter, Ehrenritter) Ritter-Haus-Orden vom heiligen Michael umgeformt. Diesen wandelte schließlich König Ludwig I. (1786-1868, reg. von 1825 bis 1848) am 18. Januar 1837 in den ebenfalls dreiklassigen (Großkreuz, Komtur, Ritter) Verdienstorden vom heiligen Michael um. 1855 wurden als neue Klasse die Großkomture eingeführt. 1887 wurde der Orden neu organisiert und umfasste nunmehr Großkreuz, 1. und 2. Klasse mit und ohne Stern, 3.und 4. Klasse (mit Krone), Verdienstkreuz und Silberne Verdienstmedaille. 1894 kamen die Bronzene Verdienstmedaille und 1910 die 4. Klasse (ohne Krone) und das Verdienstkreuz mit Krone hinzu. Mit der Abdankung König Ludwigs III. (1845-1921, reg. seit 1912 als Prinzregent und von 1913 bis 1918 als König) im November 1918 wurden die Verleihungen eingestellt. (Vgl. auch: KR15.)