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Kreuz der Domkapitulare des Bistums Mainz (1829). Reduktion, 42,0 x 22,5 mm, Gold emailliert, Emaille-Malerei, min. Emaille-Chip im Avers-Medaillon, Emaille-Abplatzung im Revers des linken Kreuzarms, am verschmutzen alten Band mit Tragespange, Silber

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
HESSEN, LANDGRAFSCHAFT (BIS 1806) UND GROSSHERZOGTUM (1806-1918) HESSEN (-DARMSTADT) UND BEI RHEIN

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Lot number 31




Estimated price: 500.00 €
Hammer-price / sale price: 750.00 €


Kreuz der Domkapitulare des Bistums Mainz (1829). Reduktion, 42,0 x 22,5 mm, Gold emailliert, Emaille-Malerei, min. Emaille-Chip im Avers-Medaillon, Emaille-Abplatzung im Revers des linken Kreuzarms, am verschmutzen alten Band mit Tragespange, Silber vergoldet, an Nadel. VL2 S. 559.


RRRR II

Aus einer bedeutenden alten deutschen Sammlung, die wohl in den 1960er Jahren abgeschlossen worden ist. - Nach dem de facto-Untergang des alten Erzbistums Mainz infolge der Französischen Revolution von 1789, des Ersten Koalitionskrieges von 1792 bis 1797 und der Zwischenepisode des französischen Bistums Mayence-Mainz ab 1801 erließ Papst Pius VII (1742-1823, Papst seit 1800) mit Datum vom 16. August 1821 die Zirkumskriptionsbulle "Provida Solersque" mit der u. a. das Bistum Mainz und dessen Domkapitel neu errichtet wurde. Es bestand (und besteht bis heute) aus einem Dekan und sechs Domkapitularen. Für die Domkapitulare des neuen Bistums stiftete Großherzog Ludwig I. (1753-1830, reg. seit 1790 als Landgraf Ludwig IX. und seit 1806 als Großherzog) im Jahre 1829 Kapitelskreuze, die bis heute von den Domkapitularen getragen werden. Es dürfte sich hierbei um eines der seltensten hessischen Ehrenzeichen handeln, obwohl es sich streng genommen nicht um eine Auszeichnung, sondern um eine Amtsinsignie handelt.