Orden des Fürsten Pribina [Rad kniežaťa Pribinu] (1940). 3. Modell (de facto siebenklassig - 1942-1945), Set der I. Klasse mit Schwertern, Anfertigung der Münze von Kremnitz, bestehend aus: Kleinod, Durchmesser 65 mm, Überh&o
SAMMLUNG PETER GROCH TEIL 9: SLOWAKEI
SLOWAKEI, SLOWAKISCHER STAAT (1939) BZW. (ERSTE) SLOWAKISCHE REPUBLIK (1939-1945)
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RRR II
Von sehr großer Seltenheit! Karásek und Kozák (in KAK S. 31 und S. 42) bilden genau dieses Set aus der Samlung Groch ab. Im Jahre 1943 erfolgten 12 Verleihungen dieser Klasse mit Schwertern und 1944 fünf Verleihungen.
Der Orden des Fürsten Pribina [Rad kniežaťa Pribinu] wurde von Staatspräsident Dr. Jozef Tiso 1887-1947, im Amt von 1939 bis 1945) mit Regierungsverordnung 155 vom 26. Juni 1940 als de facto fünfklassiger (Kollane und I. bis IV. Klasse) höchster slowakischer Orden gestiftet. Benannt wurde er nach dem Fürsten Pribina (gest. 860/861) der ab ca. 839/840 das sog. "Plattensee-Fürstentum" (Unterpannonien) als erster bekannter slowakischer Fürst regiert hat (1. Modell). Entworfen wurde der Orden vom Bildhauer und Medailleur Ladislav Majerský (1900-1965); hergestellt wurden die Insignien grundsätzlich (in allen Modellen) in der Staatlichen Münze von Kremnitz).
Mit der 25. Regierungsverordnung vom 11. Februar 1942 wurde der Orden de facto auf sechs Klassen (Kollane und I. bis V. Klasse) erweitert (2. Modell) und mit der 240. Regierungsverordnung vom 4. November 1942 wurde der Orden abermals erweitert, und zwar auf nunmehr de facto sieben Klassen (Kollane mit Stern, Sonderstufe mit Stern und I. bis V. Klasse). Ab jetzt konnten auch alle Klassen "mit Schwertern" verliehen werden (3. Modell). Mit der Besetzung der slowakischen Hauptstadt Bratislava [Preßburg] durch die Rote Armee am 4. April 1945 hörte die Slowakische Republik de facto (de iure am 8. Mai 1945) auf zu bestehen, und somit ebenso diese Auszeichnung.