Kleopatra VII., 50-31 v. Chr. Æ-Dichalkon, Jahr 21 und 6 (= 32/31 v. Chr.), Chalkis; 4.31 g. RPC 4772; Weiser -.
GREEK COINS
AEGYPTUS
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Æ-Dichalkon, Jahr 21 und 6 (= 32/31 v. Chr.), Chalkis; 4.31 g. Drapierte Büste der Kleopatra r. mit Diadem//Nike geht r. mit Palmzweig.
RPC 4772; Weiser -.
RR Grüne Patina, Revers min. dezentriert, vorzüglich/fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Bankhaus Aufhäuser 9, München 1992, Nr. 240.
Die Regentin ist die berühmte Kleopatra, die Geliebte Caesars und Marc Antons. 30 v. Chr. wählte Kleopatra VII. den Freitod durch Gift (jedoch, wie Christoph Schäfer nachgewiesen hat, nicht durch den Biß einer Giftschlange), um nicht im Triumphzug Octavians mitgeführt zu werden. Kleopatra hatte veranlaßt, daß ihr Leibarzt Olympos die Legende verbreitete, sie sei durch den Biß einer Kobra gestorben, um so als Nea Isis verehrt zu werden. Zum Tod der Kleopatra siehe Schäfer, Christoph, Kleopatra, Darmstadt 2006, S. 244 ff. Dieses Stück stammt aus einer Stadt, die durch die sogenannten Landschenkungen unter ptolemäische Verwaltung kamen. In der schriftlichen Überlieferung (die freilich die Sicht des Augustus wiedergibt) werden die Landschenkungen als widerrechtliches Verschenken römischen Gebietes gebrandmarkt. Tatsächlich aber standen die Gebietszuweisungen mit dem Flottenbauprogramm des Antonius in Zusammenhang, der die Verantwortung dafür an Kleopatra übertragen hatte und ihr nun die dafür nötigen Ressourcen zur Verfügung stellte. Siehe zu den sogenannten Landschenkungen Schäfer, Christoph, Kleopatra, Darmstadt 2006, S. 151 ff.