Gallienus, 253-268. Ô-Aureus, 264/267, Rom; 1.09 g. RIC -, vergl. 71 (dies Exemplar, irrtümlich beschrieben?); MIR 664 c (dies Exemplar); Calicó -.
ROMAN COINS
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Ô-Aureus, 264/267, Rom; 1.09 g. Kopf l. mit Lorbeerkranz//Uberitas steht l. mit Börse und Füllhorn.
RIC -, vergl. 71 (dies Exemplar, irrtümlich beschrieben?); MIR 664 c (dies Exemplar); Calicó -.
Von allergrößter Seltenheit. Wohl Unikum. Revers etwas dezentriert, vorzüglich
Exemplar der Sammlung Charles Stanford, Auktion Sotheby, Wilkinson & Hodge, London 6. Dezember 1907, Nr. 148 und der Sammlung Dr. Hans Krähenbühl (erworben am 9. Februar 1970 bei der Bank Leu), Auktion Leu Numismatik 8, Winterthur 2021, Nr. 356.
Das Bild der Reichtum verkörpernden Uberitas auf einem inmitten der blutgetränkten Jahre der Weltkrise des dritten Jahrhunderts geprägten Aureus, dessen Gewicht aufgrund der Inflation auf ein gutes Gramm reduziert ist, mag dem modernen Betrachter wie Hohn vorkommen. Doch waren seit Augustus die messianischen Prophezeihungen der vierten Ekloge Vergils mit dem Kaisertum verschmolzen; und von der Idee des Kaisers als Weltheiland, der den Weltfrieden und das Glück der Zeit bringt, konnte die kaiserliche Propaganda auch in den schlimmsten Zeiten nicht lassen.