Ferdinand III., 1625-1637-1657. Sechsfacher Reichstaler 1629 (spätere Prägung), Prag, Dav. -; Dietiker -; Doneb. zu 2353 (dort in anderem Gewicht); F. u. S. -; Herinek zu 85 (dort in anderem Gewicht und der Münzstätte Glatz zugeordnet).
THE HOLY ROMAN EMPIRE/AUSTRIAN COINS
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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Sechsfacher Reichstaler 1629 (spätere Prägung), Prag, auf seine böhmische Krönung. 171,30 g. FERDINANDVS Û III Û D Ù G Ù HVNG Ù BOHEMIÆ Û REX Ù Geharnischtes Brustbild r. mit großer Halskrause, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, umher Schrift- und Lorbeerkranz, zu den Seiten des Lorbeerkranzes die geteilte Signatur D - S (Stempelschneider Donat Stark)//ARCHIDVX - AVSTRIÆ Û TE (verbunden) c Gekröntes, böhmisches Wappen in reich verzierter Kartusche mit angehängter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, umher Lorbeerkranz.
Dav. -; Dietiker -; Doneb. zu 2353 (dort in anderem Gewicht); F. u. S. -; Herinek zu 85 (dort in anderem Gewicht und der Münzstätte Glatz zugeordnet).
Spätere Prägung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, winz. Randfehler, vorzüglich
Exemplar der Auktion Kricheldorf IX, Stuttgart 1961, Nr. 365 (dort als Original verkauft) und der Auktion Fritz Rudolf Künker 302, Berlin 2018, Nr. 1271 (dort auch als Original angeboten, mit dem Hinweis: Von allergrößter Seltenheit. In diesem Gewicht wohl Unikum).
In der Künker-Auktion 302 wurde das vorliegende Stück unter Vorbehalt zugeschlagen, nachdem ein Kollege Bedenken geäußert hatte, das Stück sei eine spätere Prägung als 1629. Das Stück wurde am 7.3.2018 durch Künker mit den Stücken dieses Typs des Münzkabinetts im Kunsthistorischen Museum in Wien verglichen. Keines der Stücke des Münzkabinetts Wien ist mit diesem Stück stempelgleich. Auffällig ist auch der glatte Rand dieses Stückes, der sich von den Stücken mit gehämmertem Rand in Wien unterscheidet. Die Schlußfolgerung daraus ist, daß das hier erneut angebotene Stück im Gewicht von 6 Reichstalern eine spätere Prägung ist. Ein stempelgleiches Stück wurde in Auktion Künker 188, Nr. 623, allerdings als Doppeltaler, versteigert. Auch wenn wir bei dem hier angebotenen Stück heute von einer späteren Nachahmung (wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert) ausgehen, hat es doch seinen historischen Wert in der Reihe der böhmischen Prägungen.