Christian III., 1533-1559. Goldgulden 1536, Schleswig. 3.27 g. Fb. 18 (dort unter Dänemark); Galster 131; Lange 18 leicht var.
GERMAN COINS AND MEDALS
SCHLESWIG-HOLSTEIN, KÖNIGLICH DÄNISCHER ANTEIL
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Goldgulden 1536, Schleswig. 3.27 g. Rheinischer Typ. Münzmeister Reynold Junge. ° CR-ISTIbN (Dreieck) D ° G ° - D ° HOLSbCI - E ° Der heilige Andreas mit Kreuz steht fast v. v. zwischen der geteilten Jahreszahl 3 - 6, unten Schild mit Nesselblatt//Ú MON (Punkt mit Dreieck) NOVb Ù bVREb Ù SLESVICNSIS Ÿ Blumenkreuz mit dem Oldenburger Wappen belegt, in den Winkeln die Wappen von Holstein, Schleswig, Stormarn und Norwegen.
Fb. 18 (dort unter Dänemark); Galster 131; Lange 18 leicht var.
GOLD. RR Sehr attraktives, sehr schönes Exemplar
Exemplar der Slg. Großherzog von Oldenburg, Riechmann & Co. 28, Halle (Saale) 1924, Nr. 332 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 112, Osnabrück 2006, Nr. 1712.
Der Sohn König Frederiks I. (1523-1533), seit dem Wormser Reichstag von 1521 Anhänger der Reformation, vertrat seinen Vater nach dessen Regierungsantritt in den schleswig-holsteinischen Herzogtümern. Nach dem Tod Frederiks I. mußte sich Christian III. die Anerkennung als König von Dänemark und Norwegen in der sogenannten Grafenfehde (1534-1536) erkämpfen. Die Stadt Lübeck organisierte ein großangelegtes, militärisches Unternehmen unter Führung der Grafen Christoph von Oldenburg und Johann von Hoya, um den 1523 aus Dänemark vertriebenen und seit 1532 in Norwegen gefangen gehaltenen König Christian II. (1513-1523) zu befreien. Ziel war die Festigung Lübecks als Handelsvormacht im Ostseeraum. Lübeck und die Grafen eroberten Anfang 1534 innerhalb kurzer Zeit Kopenhagen und die dänischen Inseln. Als sich Kronprinz Christian III. mit Gustav Vasa von Schweden verbündet hatte und am 14. Juli 1534 zum König gewählt worden war, änderte sich die Lage. Nach der Landschlacht am Ochsenberge auf Fünen und der Seeschlacht bei Svendborg mußte der Lübecker Rat König Christian III. im Frieden von Hamburg vom 14. Februar 1536 anerkennen.