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Gustav II. Adolf, 1611-1632. Goldenes Kleinod zu 10 Dukaten o. J. (1630), Hildebrand I, S. 113, vgl. 22.

EUROPEAN COINS AND MEDALS
SCHWEDEN, KÖNIGREICH

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Lot number 63






Estimated price: 10,000.00 €
Hammer-price / sale price: 28,000.00 €


Gustav II. Adolf, 1611-1632.
Goldenes Kleinod zu 10 Dukaten o. J. (1630), unsigniert, vermutlich von einem Stettiner Künstler, auf die Landung schwedischer Truppen in Pommern. GUSTAVVS ADOLPHVS D G SVEC GOTH VAND REX MAGN PRINC FINL DVX ETH ET CAREL ING D Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Spitzenkragen und umgelegter Feldbinde, die Rechte auf einen Kommandostab gestützt//DAS AVG GOTTES DES HERRN SEHE MICH AN IN GENADEN DAS ALLES GLUCKLICH MOG ZV / SEINER EHR GERATHEN SEIN WORT ERHALTE ER VND STERCKHE MEINE / HANDT DER EDLE WERTHE FRID GRVNE IM TEVTSCHEN LAND Löwe mit Säbel in der erhobenen Rechten und Buch in der Linken steht l. im Hintergrund ein Baum, oben in Wolken das strahlende Auge Gottes. 41,87 mm; 36,05 g.
Hildebrand I, S. 113, vgl. 22.

GOLD. Vermutlich einziges Exemplar in Privatbesitz. Sehr schöner Guss. Vorzügliche Arbeit eines unbekannten Meisters

Exemplar der Auktion Galerie des Monnaies 10, Düsseldorf 1973, Nr. 225 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 96, Osnabrück 2004, Nr. 4387.

Das repräsentative goldene Kleinod, offenbar das einzige Exemplar in Privatbesitz, wurde wahrscheinlich in Stettin angefertigt. Es trägt auf der Rückseite einen Wahlspruch, den Gustav II. Adolf während seines Aufenthalts in Deutschland mehrmals in deutscher Sprache ausgerufen hat. Hildebrand hob hervor, daß der Schwedenkönig persönlich ein solches Kleinod getragen hat. Als der Schultheiß der thüringischen Stadt Querfurt keine Bezahlung für die scheinbar großzügige Bewirtung der schwedischen Truppen annehmen wollte, nahm Gustav Adolf die Medaille vom Hals und überreichte sie dem Schultheiß Scholis. Das prachtvolle Kleinod ist ein bedeutendes Dokument der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges.