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Stadt. 3 Dukaten 1642, Dutkowski/Suchanek 238; Fb. 21.

EUROPEAN COINS AND MEDALS
POLEN, DANZIG

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Lot number 52






Estimated price: 15,000.00 €
Hammer-price / sale price: 85,000.00 €


Stadt.
3 Dukaten 1642, mit Titel Wladislaws IV. (1632-1648). 10,45 g. MON Ü AUREA CIVITA - TIS GEDANEN Ù 1642 ÙÛ Stadtansicht von Danzig, unten halten zwei Löwen das Danziger Stadtwappen, darunter in Kartusche die geteilte Signatur G - R (Gerhard Rogge, Münzpächter in Danzig 1639-1656), oben strahlender Name Jehovas//VLAD Û IIII Û D Û G Û REX Û POL Û & SVEC Û M Û D Û LIT Û RVS Û PR Û Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit Spitzenkragen, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies.
Dutkowski/Suchanek 238; Fb. 21.

GOLD. Von großer Seltenheit. Feine Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 87, Osnabrück 2003, Nr. 2184.

Wladislaw IV. der älteste Sohn von Sigismund III. Vasa, wurde am 6. November 1633 im Alter von 38 Jahren in Krakau zum König von Polen gekrönt. Bereits 1599 war er zum König von Schweden und 1611 zum Zaren von Rußland gewählt worden. Beide Kronen erlangte Wladislaw jedoch nicht. Der König eroberte zunächst die 1619 Polen zugesprochenen Gebiete zurück, die von Rußland während des kurzen Interregnums nach dem Tod Sigismunds III. eingenommen worden waren. Am 20. September 1635 schloß Wladislaw IV. mit Christina von Schweden den auf 26 Jahre befristeten Vertrag von Stuhmsdorf, der den schwedisch-polnischen Krieg beendete und durch den Polen die von Gustav II. Adolf eroberten Gebiete zurückerhielt. Schweden, das Livland behielt, erreichte durch den Vertrag von Stuhmsdorf die Absicherung seiner Ostflanke und konnte dadurch Kräfte für die Kämpfe in Deutschland freimachen. Zur Prägezeit dieses Dreidukatenstücks mit der repräsentativen Danziger Stadtansicht waren Polen und Danzig von der Teilnahme am Dreißigjährigen Krieg verschont.