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Silbermedaille 1639, Berstett 98; Slg. Merseb. 3861; Maué 43.

GERMAN COINS AND MEDALS
BREISACH, STADT

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Lot number 205




Estimated price: 2,500.00 €
Minimum bid 2,000.00 €


Silbermedaille 1639, von S. Dadler, auf die Einnahme der belagerten Stadt durch Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar am 7. Dezember 1638. Der geharnischte Herzog mit wehender Feldbinde reitet r. mit Kommandostab und wird von einer aus Wolken kommenden Hand unter Sonnenstrahlen bekränzt, l. Gewitterwolke mit Blitzen, im Hintergrund Schlachtszene in einer Flußlandschaft//Zwei Engel mit Palmzweigen halten das Stadtwappen von Breisach über die Stadtansicht von Westen mit dem Rhein, im Vordergrund Festungsanlagen mit Soldaten. 59,21 mm; 51,17 g.
Berstett 98; Slg. Merseb. 3861; Maué 43.

R Prachtvolle Patina, vorzügliches Exemplar

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 131, Osnabrück 2007, Nr. 5060.

Bernhard, Herzog von Sachsen-Weimar, gilt als der wohl bedeutendste deutsche protestantische Feldherr des Dreißigjährigen Krieges. Der am 16. August 1604 in Weimar geborene Herzog schloß sich nach einigen Studienmonaten in Jena den protestantischen Truppen an und focht 1622 bei Wiesloch und Wimpfen. Als General Gustav Adolfs von Schweden hielt Bernhard 1631 die eroberten Rheinlande, nahm am Sturm auf Wallensteins Lager teil und behauptete nach dem Tod Gustav Adolfs das Schlachtfeld bei Lützen. Nach dem Verlust von Regensburg 1634 wurde Bernhard bei Nördlingen vernichtend geschlagen und verlor sein Herzogtum. In den beiden folgenden Jahren kämpfte er mit französischen Verbündeten mit wechselnden Erfolgen vor allem in Lothringen, schlug 1638 die kaiserlichen Truppen bei Rheinfelden und nahm nach mehrmonatiger Belagerung am 3. Dezember 1638 Breisach ein, worauf die vorliegende Medaille Bezug nimmt. Nach den Anstrengungen der Feldzüge erlag Bernhard am 18. Juli 1639 bei Neuenburg am Rhein einer kurzen Krankheit.

BEI UNS STEHT ÜBERALL 3. DEZEMBER! MUSS ES NICHT 7. DEZEMBER HEISSEN????